Naturgedichte

Am Strande, pazifisch

Einsam wandern der Brandung entlang, barfuß planschend, wenn die Wellen kitzeln, schwarz ist der Sand an der Ostküste vulkanischer Gestade im Stillen Ozean. Alte Basaltsteine, glatt geschliffen über Jahrtausende hinweg, glitzern im Sonnenlicht, das geschrundete Holz, an den Strand gespült, spricht von vielen Taten, Zeugen und Opfer, das Schicksal alter Tage. Das Gurgeln und Rauschen […]

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November ade

November ade` Gehüllt in feinste Seide, mit jedem Blick begehrt, beständig seit Jahrtausenden, doch unberührt und siegessicher, der Große Wagen, am Sternenhimmel fährt. Du Frostgespenst von Ast zu Ast, durch Nacht noch wohl behütet. Im wirren Fall der Blätter, mit kühnem Pinselstrich, der Schattenspringer, aus vollem Eifer wütet. Gewaltig aufgeblasen ein Wirbel tobt durchs Holz.

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Tod und Leben

Das Myzel von Pilzen ist um ein Vielfaches größer als der sichtbare Fruchtkörper. Die Formen und Farben in der Pilzwelt sind ungeheuer vielfältig, manche recht freundlich, manche sogar essbar, viele schlichtweg tödlich. Je giftiger der Pilz, desto schöner sein Anblick, trügerisch im Auftreten, das kennen wir schon, auch bei uns ist es üblich. Geduldig lockend

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Paradiesvögel

Wenn meine Frau wüßte, wie verliebt ich bin in diese Zauberblumen tief verborgen im parasitischen Grün der subtropischen Insel, könnte sie eifersüchtig werden. Mit meiner Kamera spüre ich die scheuen Schönheiten vorsichtig tastend auf, Einhalt gebietend, bis der leichte Windhauch sich gelegt hat, und schon habe ich den neuen Paradiesvogel bildlich gefangen. Das Spiel der

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Erkenntnis

Ob im hessischen Kegelspiel oder auf Hawaii, dünn ist die Humusschicht, kurz das menschliche Leben. Der Weinanbau am Hang hinauf zum Vesuv erzeugt die besten Trauben, bis dann die Glutwolke alles vernichtend hinab ins Tal rollt Pompeii und Herculaneum in Minuten zerstört. Welche ein Schauspiel, der glühende Lavafluss, tödlicher Feldherr, streng gebietend, da nützt kein

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Grün im Winter, subtropisch

Tiefschichtige Blätter Adernmuster, Chlorophyll, alles pulsiert in der Stille, und die Sonne schaut zu, was die vielen Kinder alles so treiben. Fleischig ragen die Arme nach oben und schweigen sich aus, pflanzliche Geheimnisse, unbekannte, aus alter Welt, nur der leichte Wind bewegt sie küssend, beide flüstern vor sich hin. Nachbarn vegetal, Ahnungen steigen auf, vielschillerndes

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Der Braunbär und die freche Krähe!

Fabula docet – In Mittelalterlicher Poesie ……………………………….. Vor einer Bärenhöhle, laut spottend saß ein Krähenvogel – der dort „Nüsse“ fraß, als Bär laut brummend aus der Höhle kam erneut voller Hohn laut zeternd sie begann. ——————————— Sieh nur wie plump du bist! – Wie fett und schwer! Schlägst wild mit deinen Tatzen um dich her,

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Risse

Risse im ganzen Land Die Temperaturen steigen Träume und Rinden platzen Dürre und Brüche wohin ich schaue Risse, die mich innerlich zerreißen.

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Straßen des Lebens

Die Straßen des Lebens sind nicht immer gerade, sie haben Kurven und Einbahnstraßen. Welche Straße du wählst, kann einfach oder kompliziert sein, wichtig ist dein Ziel. Das Ziel die richtige Straße für dein Ziel zu finden, steil, kurvig, holbrig oder ein schöner Blick in die Natur. Vom Weg nicht abkommen, kann auch ein gutes Ziel

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Strömung

Unablässig fließen die Wellen um die Felsen herum, dann schießen sie vorwärts, und trudeln davon. Geschmeidige Wendungen, immer neue Versuche, Unbeständigkeit in stets neuer Flut, der Mond steckt dahinter. Kleine Schaumkronen steigen auf für Sekunden und sinken in sich hinab, kurzatmig küssen schwache Wellen die Lava aus alten Tagen, Algen und Moos küssen zurück, und

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Gedicht für Leute die Gedichte hassen !

Liebe Leute lest dies nicht! Dies ist nämlich ein Gedicht! Lasst auf diesen, fiesen Zeilen doch nicht euren Blick verweilen! Hört hinaus in die Natur. Gibt es solchen Unsinn dort? Ach woher denn, keine Spur. Dort herrscht nur das schlichte Wort. Sei es Reden, Quatschen, Fluchen Verse kann man lange suchen. Sie sind niemandem vonnöten.

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Waldweihnacht

Im stillen Dunkel alter Tannen steht Zeit, als hätte sie gelernt zu warten. Der Wald atmet Harz und Kälte, und jeder Schritt wird leiser, als er war. Kerzenlicht tastet über Rinde, Worte gefrieren, bevor sie fallen. Was gesagt werden müsste, sagt die Stille besser. Menschen rücken näher zusammen, nicht aus Angst, sondern aus Maß. Ein

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