Naturgedichte

Aus der Natur

Sonne und den Mond sieht man gerne, zählt in der Nacht am Himmel die Sterne, liebt am Morgen dem Nebel seinen Tanz, und der Morgentau verzückt auch ganz, die Vögel ihre ersten Töne laut singen, die Äste am Baum dazu mitschwingen, unten am Boden mit Moos überzogen, kommen erste Mücken tief angeflogen, der Regenwurm verlässt

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Die Zeit

Sorgen scheinst du nicht zu haben Immerzu machst du auf Cool Streichst durch alle Zwischenräume Sägst an jeden guten Stuhl Und der Blick starr nach vorn In die Dir bekannte Welt Noch stützt jemand Dir den Rücken Passt gut auf das Du nicht fällst Doch der Pfad wird immer enger Führt nicht mehr gradeaus Deine

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Gartenhaus

Dieses Gartenhaus in Paderborn Kannten die Altvorderen schon Gelegen an recht schöner Stelle Erblühten hier auch Gedichte Welche schon Damalige sprachen Heutige weiter vortragen Und dadurch das Werk Luise Hensels bewahren So scheint es Als klänge beruhigend zur Nacht Leise hinaus in die Welt Ihr Nachtgebet, 1817 erdichtet wohlfein: „Müde bin ich, geh zur Ruh`

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Rosen und Wein

Im weiten Land Vergangenheit Bestrahlt vom milden Licht Erinnerung Da ruht in stiller Unvergänglichkeit Der schöne Rosengarten Behütet, doch offen für manch` Blick Umfasst vom kunstvoll geschmiedeten Eisenzaune Gedeihen Rosen hier, prachtvoll üppig blühend Wie geheime Versprechen ihre Düfte An einer Wand schmiegt ein Gitter sich Kraftvoll daran reifen zum Ernten bereit Die Trauben für

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April, der Durstige.

Die Wiesen bleichen unter mildem Glanz, kein Tropfen küsst das dürstende Geflecht, der Wind weht heiß – ein falscher Frühlingskranz, die Knospe reckt sich – doch sie bleibt gerecht. Der Regen bleibt ein flüchtig stiller Schwur, am Horizont nur lockend, nie erfüllt, kein Guss, kein Nass, nur dürres Gras im Flur, der Acker träumt vom

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Aprilgesicht

Ein Lächeln trägt der Morgen sacht, vom Himmel blinkt ein blauer Schein, doch kaum gedacht – die Sonne lacht – zieht schon ein Grauschleier herein. Der Regen tanzt im warmen Licht, als hätt’ der Tag sich umentschieden, der Wind verweht sein Angesicht, der eben noch in Ruh’ gemieden. Ein Vogel singt – und schweigt sodann,

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„Ich wachse, weil ich muss – nicht weil ich kann“ Ein innerer Bericht einer jungen Pflanze

Ich wachse, weil ich muss – nicht weil ich kann, die Sonne drückt, der Himmel spannt. Kein Regen fällt, kein Wolkenzug, die Wurzel dürstet ohne Trug. Man sagt: „Der Frühling ist so mild!“ Doch alles hier ist übermild. Die Wärme lügt, der Wind ist stumpf, mein Blatt wird welk, bevor es pumpt. Ein Mensch geht

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„Der Frühling kam mit leerer Kanne“ Ein Monolog aus trockener Erde

Der Frühling kam mit leerer Kanne, kein Tau, kein Tröpflein in der Tanne. Er lächelte, wie stets galant, doch ließ mich staubig, braun und sand. Er roch nach Duft, nach Neubeginn, doch in mir blieb das Wurzeldrin. Ich reckte mich mit letzter Kraft, und fragte stumm: „Wo bleibt die Saft?“ Der Mensch sprach: „Schau, wie

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„Ich wollte blühn – doch ihr vergaßt den Regen“ Ein stiller Monolog der Natur

Ich wollte blühn, so wie gewohnt, nach altem Plan, der ewig wohnt. Doch als ich meine Kelche hob, war’s still – kein Tropfen fiel herab. Die Knospe streckte sich zum Licht, doch spürte sie die Feuchte nicht. Der Wind, er kam in falscher Richtung, mit Wärme, Staub – doch ohne Dichtung. Ich sang mein Lied

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Lenz mit Augenzwinkern

Der Frühling naht, was kommt zum Vorschein? Ein strammer Bauch, der nicht mehr reinpasst in Kleider, die vom Winter träumen – statt Winterspeck nun Frühlingslast! Die Amsel flötet laut ihr Lied, als wäre alles hier perfekt. Doch heimlich kämpft im Blütenkleid die Allergie – hast du’s entdeckt? Im Garten sprießt nun wild das Kraut, die

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Frühjahrsglück

Die Wärme zeigt’s nun deutlich an, das Frühjahr kommt geflogen. Ohne Sorgen, federleicht, ist Winter fortgezogen. Mit leichter Kraft erobert Licht die Welt im Frühlingslauf. Der Himmel schenkt uns Zuversicht, macht Herz und Sinne auf. So kommt der Frühling still und sacht, doch voller Freud‘ ins Land. Wir reichen ihm mit neuer Kraft einander froh

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Frühjahrsfreuden

Der Winter ist nun bald entronnen, jetzt soll der Frühling rasch nun kommen! Bring Freud und Lust und Fantasie – so bunt, als ob schon Sommer hie. Wie schön, wenn Sonne Herzen wärmt, wenn alles Neue uns umschwärmt; wenn Blumen blühn und Himmel lacht, erwacht das Leben voller Pracht. Komm, Frühling, reich uns deine Hand,

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April im Wandel

April macht längst nicht, was er will, er trägt die Last des Menschen nun. Die Welt, sie bleibt nicht länger still, zeigt uns den Preis für unser Tun. Industrialisierung prahlte laut, der Mensch befahl Natur und Wind. Nun steht er staunend, unvertraut, vor Kräften, die entfesselt sind. Das Klima ächzt, es weint die Welt, wo

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