Die helle Stadt

Wenn neue Worte ihren Klang entfalten und helle Farben sich im Stoff verweben, beginnt der Einzug in die helle Stadt. Dort stehn die Häuser offen, nah beisammen, und jedes Dach wirft Sonnenglanz zum andern, bis alle Straßen leuchten wie ein Band, das Nachbarn still und freundlich zueinander in lichte, kurze Schatten stellt.

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Frühling

Die Blüten steigen, steigen wie von weit, als wüchsen in den Himmeln neue Gärten; sie öffnen sich mit einladender Gebärde. Und in den Tagen trägt die lichte Erde aus allen Sternen ihre Frucht ins Jetzt. Wir alle steigen. Diese Hand hier steigt, und sieh die andern an: es ist in allen. Und doch ist Einer,

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Frühlingstag

Herr, es ist Zeit, den Morgen zu entfalten, die Knospen drängen leise in das Licht. Lass sanften Wind die jungen Äste halten und färb die Wiesen in ein neues Grün. Befiehl den Zweigen, sich im Glanz zu wiegen, gib ihnen Tau, der still die Blüten nährt, und lass den Keim in warmen Stunden siegen, bis

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Bettflüge

Die Zeit fliegt ins Licht! Und findet Teller und Gläser. Und sieht Hemden und Regale. Und sucht Torte und Sahne. Und hört Radio und Regen. Und plant die Seife und Wunder! Der Tag spielt die Geige! Und denkt Ecken und Türen. Und folgt Kugeln und Nüssen. Und fühlt Höhen und Meere. Und trifft Dreier und

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Heiterkeit

Von fern her Kinderlachen Bricht in die Morgenruh. Es tragen die hellen Wogen Mein Boot dem Horizont zu. Die goldnen Berge der Ferne Glänzen im Tagesraum. Auf in den Sonnenglanz trägt mich ein Traum. Hell ziehen weiße Segel Über das Wasser hin. Mir kommt ein leichtes Lächeln. Ich weiß wohl, wie glücklich ich bin.

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Der Zauber

Die Sätze mit dem Zauber! Und dann in den Mixer. Und etwas Phantasie dazu. Und etwas Charme dazu. Und etwas Denken dazu. Und dann zwei Minuten mixen. Auf den Monitor schütten. Und den Kram gut verteilen. Noch ein lächeln dazu. Und Du hast die Wahrheit vor Dir. Die Wahrheit über das Leben. Die Wahrheit über

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Die Wette

Die Wette war so: „Kein Alkohol! Kein Bordell! Keine Drogen!“ Und wie fühlt der Tänzer dann Adler? Und wie findet der Sänger dann Briefe? Und wie hört der Denker dann Lieder? Und wie lebt dann der Joker? Die Wette war so: „Keine Reise! Keine Kneipe! Kein Theater!“ Und wie denkt die Socke dann Bilder? Und

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Morgengrauen

Am grauen Ufersaum stand ich, wach und ungefiltert. Die Sonne stieg zögernd empor und warf blasse Goldsplitter ins Wasser. Die Wellen, weit und ungeduldig, schoben sich vom Nachtwind getragen mit leisem Murmeln heran – kein Flüstern von Märchen, sondern ein Rauschen von Fragen, die der Schlaf nicht beantwortet. Es klang wie das Wispern vergessener Wahrheiten,

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Ich lebe

Ich bin das Wunder der Meere, der Berge, der Sterne, des Himmels. Und ich bin der König der Worte, der Ideen, der Lieder, der Kunst und der Wahrheit. Und ich bin der Prediger, der Heiler, der Sieger, der Riese. Und der Träumer. Ich bin die Welt die Sterne, der Mond, die Sonne. Und der Himmel.

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Die strahlende Sonne der Erkenntnis

Die strahlende Sonne der Erkenntnis entfaltet sich am Horizont – majestätisch, still. Ihr Licht, das den neuen Tag begrüßt, verkündet Möglichkeiten, Hoffnung, ein leises Versprechen. Im warmen Glanz weichen die Schatten der Vergangenheit. Die Welt erwacht, getaucht in lebendiges Licht, das Herzen und Geister gleichermaßen berührt. Jeder Sonnenstrahl erzählt von Neuanfang, weckt Träume, beflügelt unseren

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Goldene Stunde

Abendsonne schmiert die Wände mit Aprikosenmarmelade Wie umgedrehte Hülle von Bonbons blitzt Wasser an der Promenade Die Augen vermeiden blinzeln, um zu schmecken, Lass Strahlen auch Lippen kitzeln – Es ist lecker. Der Himmel ähnelt Lutsche – Bunte Farben Die Sonne fährt die Rutsche – rollt der Abend. Lass Licht ins Herz bis Dämmerung einfließen,

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Versagt

Und wieder einmal versagt lieg am Boden und frag wie soll es nur weiter gehen ich bleib an einer Stelle stehen und kann nicht einmal vorwehrts geh hab das gefühl ich drehe mich im Kreis von dem ich nicht einmal den Ausweg weiß Gott ich weiß in meinem Leben ist grad sommer und doch schaffe

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Wetters Häme!

Wetters Häme! Dunkel ist die Sicht auf See. Löst sich auf das Luv und Lee. Wasser hält noch ganz still. Natur spielt wieder wie sie will. Trügerisch wirkt dieses Meer. Spannung lädt sich immer mehr. Sonne zeigt sich nicht mehr gern. Vorsicht hält die Schiffe fern. Wetter bricht mit viel Häme. Düster wirkt nun diese

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Neben Dir

Du hast den Bettler neben Dir. Und, könntest den König haben. Du hast den Lügner neben Dir. Und könntest den Träumer haben. Du hast die Niete neben Dir. Und könntest den Künstler haben. Und glaub mir: „Du machst mich zum Denker! Zum Poet! Und zum Engel!“ Nur mit der Frage: „Warum“ Denn jeder ist klüger.

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Die Meute…

Feuer flackert an der Küste. Piraten harren mit Gelüste. Schiffe folgen diesem Licht. Ausguck meldet Land in Sicht. Riffefordern schlimmen Tod. Schiff zershellt bei großer Not. Treibholz wird so gute Beute. Gierig freut sich eine Meute. Bernd Tunn Tetje

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Wie wahre Liebe schmeckt

In deiner Nähe schweigt die Zeit, Der Augenblick wird Ewigkeit. Du bist das Maß, das keiner misst, Weil du die reine Antwort bist. Dein Lächeln, ein helles Licht, Das selbst in dunkelster Schwärze nicht zerbricht. Liebe sei ein Mythos, dachte ich Doch vom Gegenteil überzeugtest du mich. Du zeigtest mir, was sich kein Wort erlaubt,

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Hochmut kommt vor dem Fall

Es soll tatsächlich Leute geben, die wie die Made im Speck leben, sich großen Luxus leisten können, doch ihren Mitmenschen nichts gönnen. Sie wollen stets alles erreichen, gehen hierfür oft über Leichen. Konkurrenten ins Abseits drängen und ein für alle Mal abhängen. Für sie nur der Mensch ganz oben zählt, Einfühlungsvermögen ihnen fehlt. Wer nichts

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