Herrengedeck

Als Opa hab ich leichtes Reden das hätte’s früher nicht gegeben. Als Onkel stehe ich meinen Mann frag‘ laut, wie man so werden kann. Als Vater will ich mich bemühen die Kontroverse auszusühnen. Als Bruder muss ich herzhaft lachen und Spaß auf deine Kosten machen. Als Gans bin ich – ich sag wie’s ist – […]

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Verweilen

Meinen Gedanken kann ich nicht entkommen Meine Sicht ist verschwommen Wenngleich meine Welt ist vollkommen Warum fühlt es sich so an? Wie ein Stein im Magen, ein Flattern im Bauch Meine Angst schwer wie Blei, wie der Grund der sie gerufen hat herbei Kann ich es überhaupt Grund nennen? Oder muss ich mich bekennen? Es

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Zwangsweise auf die Reise

Der Mensch beginnt nur selten leise unter Zwang die große Reise. Der Mutter ist schon lange bange, quält mein Kind nicht mit der Zange. Endlich ist das Kind geboren mit schlaffer Haut und roten Ohren. Die Qualen haben dann ein Ende, das Kind kommt in die Mutter Hände Nach kurzer Zeit an Mutterbrust vergeht dem

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S – Bann

Sehe Farbe die da nicht sein sollten Blickfeld verengt sich Geräusche werden eins Menschen ziehen vorbei, in sich gerichtete Menschen, egoistische Menschen Leute rufen und drängen Höre, doch rühre mich nicht So hat es mich in seinen Bann gezogen Nicht die Augen abwendend, nicht ein Wimpernschlag zuckend Töne mischen sich unter, On Repeat Wo ist

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Komm!!!

Heute, wird der Tag der Tage sein! Der Tag, an dem ich wieder siege. Nachts bin ich wieder das Licht und Sterne. Habe Flügel, mit denen ich der Maler bin. In Zeiten, ohne jedes Wort. In Spielen, ohne jeden Sieg. In Worten, ohne jeden Wert. Heute treffe ich wieder den Clown. Und sehe und lebe

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Erste Liebe

Auf der Straße angeschrien, dann mit Tränen in den Augen, auf dein Auto geschaut, ich wollte es gar nicht glauben. Ich habe versucht alles zu verdrängen, doch es steigerte die Sehnsucht nach dir, etwas blieb immer hängen.- warum bist du nicht hier? Ich lebte damit, konnte es nicht ertragen, ich wollte solche Gedanken in meinem

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Die Türe

Die Türe steht. Kein Anfang, kein Ende, nur Scharnier und Holz, verwundet vom Griff tausender Hände. Ein Schritt, ein Atem, doch kein Wort. Was liegt dahinter? Ein Raum? Ein Ort? Rumi flüstert: “Die Türe ist Liebe, öffne sie sanft, und du wirst dich selbst finden.” Kafka murmelt: “Die Türe ist Käfig, trete hindurch, und die

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Nach Reichtum streben

Es gibt Menschen, die ständig nach mehr Reichtum streben. Benehmen sich dabei oft moralisch daneben. Bestehende Vorschriften ganz geschickt umgehen, wenn plötzlich lukrative Renditen anstehen. Ihren Konkurrenten sie grundsätzlich nicht trauen. Zu ihrem Vorteil Mitmenschen „übers Ohr hauen.“ Sehen den Betrug sogar als Mittel zum Zweck an, den man zur Erreichung seines Ziels einsetzen kann.

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Immer langsam voran

Einer der Schnellsten ist dieser Mensch nicht, lässt es immer ruhig angehen, sogar auch ungemein bedächtig spricht, wird als leidenschaftslos gesehen. Aktivitäten er langsam beginnt, so als Langsamstarter sich outet, erst ganz allmählich dann an Fahrt gewinnt, „Kommt Zeit, kommt Rat,“ sein Motto lautet. Gemächlich geht bei ihm alles voran, jedoch letztlich mit sicherer Hand,

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Der Fremde

Ich liege im Bett. Habe Schmerzen. Probleme mit der Lähmung. Nehme Tabletten. Und hoffe auf etwas Leben. Beim Blick aus dem Fenster. Mit dem Tee. Und der Stille um mich her. Setze mich dann auf. Knüpfe das Licht an. Und die Vase redet mit Blumen. Und der Abend hört ein Lied. Und die Zeit zeigt

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112 Notfall in der Nacht

Es war in einer Sommernacht da bin plötzlich aufgewacht. Neben mir die Frau im Zimmer aufgeschreckt durch mein Gewimmer. Viele Menschen nun im Raum, stille stille, dann ein Traum. Kurz erwacht auf Tragebett, spricht ein Mensch recht sanft und nett, mußte mich doch informieren: Dürfen wir sie operieren? Ich verstand so grade eben, es droht

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Eiskalt

Zweifelnd, leer und verwegen, sitze ich im Winterregen. Frage mich was soll das hier, dass ich mich in Tränen verlier‘. Ängstlich, traurig und verwegen, sitze ich im Lichterregen. Erinner‘ mich an alte Zeiten, all die Freudseeligkeiten, doch jetzt sehe ich nur Leere und Dunkelheit, in dieser beschissenen Einsamkeit. Schaudernd, zitternd und verwegen, erfriere ich im

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Kleines…

Auch der Teddy wird zu schwer.Ihre Kraft gibt nichts mehr her. Trotzig kehrt sie wieder um.Weinend steht sie nun herum. Vertraute Stimme sagt zu ihr.Bleibt ihr Beide besser hier.

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Meinungsäußerung

Nimmt jemand beim Reden kein Blatt vor den Mund, gibt seine Meinung somit öffentlich kund, teilt die bittere Wahrheit ungeschminkt mit, er hin und wieder mal ins Fettnäpfchen tritt. Wer schließlich „das Kind beim rechten Namen“ nennt, sich hierbei so dann und wann den Mund verbrennt, weil im täglichen Leben nicht jedermann die Wahrheit uneingeschränkt

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Über den Tellerrand schauen

Ein Mensch sich grundsätzlich nichts sagen lässt, nimmt keinen gut gemeinten Rat an, hält konsequent an seiner Meinung fest, niemand ihn hiervon abbringen kann. Dieser Mensch sich für sehr gebildet hält, deshalb mit keinem kooperiert, sein Können nicht unter den Scheffel stellt, Erfolg stets alleine anvisiert. Doch wer ohne fremde Hilfe und Rat, auf sich

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Mein weg

Mein Weg Mein Weg den ich gehen werde von meinem Anfang, bis zum Ende, hier auf der Erde. Vorbei an Blumen, durch Täler über Höhn da habe ich so manches gesehen. Durch Maschinenhallen In der der Mensch zum Roboter ward die Herzen zu Steine wurden, so hart. Vorbei an Mütter mit tränennassen Augen. Sie konnten

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Die Weitergabe

Benny war ein Muttersohn, Die Wangen so schön rot; Nur auskomm’n wusst‘ er sie nicht ohn‘, Der freie Geist bedroht. Er krabbelte, er ging und lief Durch seine graue Welt Und fragte sich: So grau sie ist, Die Weichen schon gestellt? Welche Weichen, Benny? Jene des Glücks? Solche sind leicht. Für ihn jedoch viel zu

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