Luise Kind

Niemandsland

Wenn meine Seele aufbegehrt,klopft sie an die Tür meines Herzens. Diese zerbrochene, zertrümmerte Tür,die keinen Schutz mehr bietet. Dann muss sich mein Herzganz schnell verstecken.Dort, wo alles zu Ende ist. Bis jetzthat es meine Seele noch nicht gewagt,ihm dahin zu folgen. Aber sie steht oft in der Nähe,hält die Nase in den Windund fühlt sich […]

Niemandsland Weiterlesen »

Der Traum vom fünften Raum

Ich fuhr in einem Traume,die Wolken hingen schwer;zu sitzen in dem Raume,in dem ich sicher wär. Mein Liebster hat versprochen,zu sichern diesen Raum,den andern zu betreten,vor Angst, ich wag` es kaum. „Du hast es nicht vergessen?“Er blickt mich lächelnd an.„Du kannst dich drauf verlassen,ich habe es getan!“ Dann sind wir auf dem Wege,die Freundin, er

Der Traum vom fünften Raum Weiterlesen »

Kleine Spinne

Ich frage mich gerade:Was macht uns wirklich aus?Mit logischer Erkenntniserbauen wir ein Haus. Die Winkel sind gerade,sie Massen gut gewählt,gleichmäßig die Fassade,so dass es alles hält. Es ist uns selbstverständlich,das Wissen um den Strahl,durch Trennung wird er endlich,durch Anspitzen ein Pfahl. Und so erbaun wir Städte,der Meister ist das Licht.Wir falten uns die Strahlenund stemmen

Kleine Spinne Weiterlesen »

Wildes Herz

Es zieht mich hinaus in den Garten-am Morgen, die Luft ist noch still.Die Gedanken verharren und warten,noch schwebend im Traum das Gefühl. Hinein ins Gemüt dringt von Ferneerklingender Vogelgesang,erfüllt mich von innen mit Wärme,verheißungsvoll kündet der Klang. Herbeigesungen durch Chöre,der fliegenden Sänger der Luft,dass sich im Gemüte vermehredie Freude auf Wärme und Duft. Im Geiste

Wildes Herz Weiterlesen »

A spoonful of life

I stop holding tight to the things, I don`t need,take part of the swinging vibrations and feedmy mind with the all one secret around,the melody played from an air full of sound. Feel the sun and the rain, feel the laughter and tears,welcome my dreams, welcome my fears. Won`t run anymore and try to forget,take

A spoonful of life Weiterlesen »

Sommertag

Heiße, schwere Stille.Ein müder Vogel singt zum Flattern des Schmetterlings.Klar umrissene Schatten, dort, wo sie zu Hause sind. Von Ferne: Kirchenglocken.Erinnern an Hochzeit und Sterben.Ein seltsamer Hauch von Kindheit liegt in ihrem Ton. Damals, als der Augenblick noch alles war.Damals, als die Stille noch unendlich war.Als es genügte, mit Sand zu kochen.Als die Welt nicht

Sommertag Weiterlesen »

Child of the blue sun

I open my arms, let the energy flow,I’m stretching my backand my calm eyes, they glow.So, nowI’m going forwards,without regret.My pace is even,take step after step. Because nowI let go,let you out of my heart,I make my heart free,now I take a new start. I’d like, to give it as a gift to the sun,let

Child of the blue sun Weiterlesen »

Morgen aus Kristall

Silbernes Licht erfüllt die Luft,klar wie Glas,kalt und rein.Und der Moment verharrt in ehrfürchtiger Erwartung. Wie gebündelte Schwerter,überzogen von feinem Kristall,stehen Heere von Halmen am Boden,die Klingen nach oben gerichtet. Da!Die ersten Strahlen der Morgensonne überspringen den Berg.Überfluten die Weltmit einem Fächer aus Licht.Eine Orgel erfüllt mit mächtigen Klängen die Luft,um Herrlichkeit zu verkünden. Mein

Morgen aus Kristall Weiterlesen »

Kalte Wut

Gefrorene Zeit.Ich weiss nicht, was ist und was war. Bewegungslos,selbst der Moment. Verharrt im Schrecken der Vergangenheit. Hilflos,zum Handeln verdammt.Wo die Ruhe doch so verdammt wichtig wäre. Verbunden bin ich mit dem Moment des Schreckens-dem Moment,in dem ich mich dem Leben gestellt habe.Obwohl ichso kalt,so einsam,so traurigund so verlassen war. Und darumbin ich stolz auf

Kalte Wut Weiterlesen »

Raus aus der Zeit

Raus aus der Zeit.Alles ist gleich.Noch ist es weitzum stillen Reich. Kopf und Gedankengehen getrennt.Gefühle, die schwanken,die Stille, die rennt. Jetzt, das ist immerund ich bin all dies.Am Boden der Schimmer,der so viel verhieß. Ich schwebe durchs Leben,bin fern und doch nah,ich muss mich ergeben-dem, was ich einst sah. Muss nehmen und gebendem Strudel der

Raus aus der Zeit Weiterlesen »

The ornamental fish

All my life I`ve been waiting,I longed for the spell, that would show me my way.Holding tight an illusionthat somebody cares for me somewhere someday. Left my childhood by breakingthis bridge back to sunshine, that lighted my life.Stormy emotions were shakingmy soul and it tumbled from flying to dive. Closing my eyes in the flow,I

The ornamental fish Weiterlesen »

Morgenrausch

Betrunkene Hummelnstürzen sich in Blüten.Eine Wolke aus Summen und Dufterwächst aus dem Stamm heraus. Liebkost von der Morgensonneschwelgen die Tiere in rauschiger Lust.Wohlig nimmt der Baum sie anwie eine schnurrende Katze. Umgeben von dunklen Tannensteht der alte Kirschbaum im Morgenlicht.Wie eine leuchtende Insel des Vergnügens. Mittag, die Schatten verschwinden.Hitze flimmert,es ist ruhig.Vereinzelte Schwebefliegenstehen wie Kolibris

Morgenrausch Weiterlesen »

Vöglein mit dem Ringlein rot

Vöglein mit dem Ringlein rot singt: leide, leide, leide. Fliegt davon, es ist nun tot in die alte Weide. Zärtlich sanfter Sommerwind streichelt, zart wie Seide und das kleine Vogelkind schlüpft aus seinem Kleide. Dehnt sich aus und formt sich neu; ist Wind, ist Land, ist Raunen. Gleitet durch das weite Tal, fühlt die Welt

Vöglein mit dem Ringlein rot Weiterlesen »

Spell from a shape

The new day begins in the time of my dreams,do not open my eyes, want to hold like it seems.Stay in dreamtime instead,my body woke up.Know, that I have to leave, but I dont want to stop. Then, I get up and start, thinking, what shall I do,to make peace with myself and to get

Spell from a shape Weiterlesen »

Traum

Ich traf den Dämonauf freiem Feld.Er forderte mich herausundin meiner Eitelkeitnahm ich seine Herausforderung an. Er führte mich in den Wald.In der Erde öffnete sich ein Loch ohne Boden.Undwir stürzten uns hinein. Tiefer und tiefer versanken wir im Kampf,um uns herum Blut und Elend. Ich kämpfteohne zu denken.Auch das Blut, auch das Elendlenkten mich nicht

Traum Weiterlesen »

Die Eine und die Andere

Die Eine steht im Nebellichtund sieht sich alles an.Die Andre läuft den Menschen nachund flieht so gut sie kann. Sie rennt und rennt im Hamsterrad,dem Glück stets hinterher.Die Eine raunt:“Geh`meinen Weg!Ich weiß, er ist sehr schwer!“ Die Andre macht die Ohren zu-und läuft vor Angst davon.Die Eine steht- und sieht ihr zu,sie lacht ihr nach

Die Eine und die Andere Weiterlesen »

Shadow women

Shadow womenwith her white faceand black radiant eyes. Standingin the morningunder the sunlit tree.Waitingnear the gatein the pose of a black lurking bird. Sittingin that silent dusty town.Waiting for meunder the door stick.Huddeldlike a playing cardin the blue, bleached corner.Turns her head.Eyes like black coal,they suck me in. Sending her servantsIn the dream with colourful

Shadow women Weiterlesen »