Enno liegt im goldnen Licht,
das durch die jungen Zweige bricht.
Ein Hauch von März im Fell verweht,
sein Atem geht so still, so spät.
Die Amsel singt im Morgenschein,
ihr Lied weht leicht ins Herz hinein.
Doch Enno rührt sich nicht vom Fleck,
sein Reich ist Wiese, Wind und Zweck.
Ein Schmetterling, so kaum gedacht,
hat sich am Ohr des Herrn entfacht.
Doch wie ein Weiser, still und hold,
verharrt er in der Sonne Gold.
Was rauscht da fern? Was geht vorbei?
Ein Wolkenschiff am Himmel frei.
Doch Enno bleibt – im Jetzt ganz drin,
ein Frühlingsträumender aus Sinn.