Stille Reisen

Er ist nicht gebildet! Aber er kann singen! Er ist nicht intelligent! Aber er kann malen! Er ist nicht frei! Aber er kann reisen! Und was er sagt hat Licht! Und was er denkt hat Kraft! Und was er lebt hat Wissen! Und er ist jeden Morgen da! Der besondere Tag! Und will Dein Freund […]

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Nicht mehr ganz echt

Sie ist eine Frau, die mit der Mode geht, überwiegend aus Ersatzteilen besteht. Verschönt ihren Kopf mit einer Perücke, Zahnersatz schließt manche fiese Zahnlücke. Hat sich für größere Brüste entschieden, war mit ihren kleinen nicht mehr zufrieden. Die Fingernägel aus Kunststoff bestehen, sogar wie bunte Kunstwerke aussehen. Die Augenwimpern sie mit Farbe „betuscht,“ ist der

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Kisten

Ich habe gerade den Tag verpackt! Und ihn, zu den anderen Kisten gestellt. Zu, all den Kisten mit schönen Tagen. Wenn ich jetzt Pleite bin. Und der Kühlschrank leer ist. Und die Kleider alt sind. Und ich keine Wohnung mehr habe. Und kein Mensch mich mehr beachtet. Und ich an Hunger leide. Dann habe ich

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Freiheit

Wenn das Leben ohne Wahrheit ist! Dann suche die Wahrheit. Wenn Du keine Wahrheit findest. Dann, nenne die Liebe die Wahrheit. Wenn Du die Reise findest. Dann, nenne die Reise die Wahrheit. Wenn Du das Glück findest. Dann, nenne das Glück die Wahrheit. Schaffe Dir die Welt. So, wie Du die Welt gern hättest. Und

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Gartenhaus

Dieses Gartenhaus in Paderborn Kannten die Altvorderen schon Gelegen an recht schöner Stelle Erblühten hier auch Gedichte Welche schon Damalige sprachen Heutige weiter vortragen Und dadurch das Werk Luise Hensels bewahren So scheint es Als klänge beruhigend zur Nacht Leise hinaus in die Welt Ihr Nachtgebet, 1817 erdichtet wohlfein: „Müde bin ich, geh zur Ruh`

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Rosen und Wein

Im weiten Land Vergangenheit Bestrahlt vom milden Licht Erinnerung Da ruht in stiller Unvergänglichkeit Der schöne Rosengarten Behütet, doch offen für manch` Blick Umfasst vom kunstvoll geschmiedeten Eisenzaune Gedeihen Rosen hier, prachtvoll üppig blühend Wie geheime Versprechen ihre Düfte An einer Wand schmiegt ein Gitter sich Kraftvoll daran reifen zum Ernten bereit Die Trauben für

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Die rosarote Brille

Ein Mensch, als unverbesserlicher Optimist, im Besitz einer rosaroten Brille ist. Hiermit alles positiv in Augenschein nimmt, vielleicht schon bald auf einer Erfolgswelle schwimmt. Nunmehr er jetzt Allerlei vorzunehmen wagt, Friede, Freude, Eierkuchen ist angesagt. Und will dies alles auf keinen Fall verschweigen, wird mit Stolz sein Handeln den Mitmenschen zeigen. Doch seine Sicht nicht

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Problemlösung

Man sitzt zusammen und diskutiert, um Probleme aus der Welt zu schaffen, mit harten Bandagen gekämpft wird, einzelne Worte wirken wie Waffen. Keiner beabsichtigt quer zu schießen, aber jeder seinen Standpunkt hat, doch ohne Kompromisse zu schließen, findet keine Problemlösung statt. Probleme zu lösen ist nicht ganz leicht, meist nur mit großer Mühe gelingt. Wenn

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Mehr Zufall als Absicht

Um Erfolg zu erreichen, stellt der Mensch rasch die Weichen, Wege zu gehen beginnt, die erfolgversprechend sind. Dennoch sich häufig verirrt, mancher Weg Sackgasse wird und nicht zu Erfolgen führt, nur Unzufriedenheit schürt, Oft ist ein Weg unbequem, wird so zu einem Problem, der Nutzer hadert und bangt, ob er wohl ans Ziel gelangt. Letztendlich

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Helfende Beziehung

Ein Mensch, der es weit bis nach oben brachte, einen wichtigen Posten bekleidet, der ihn ein wenig wohlhabender machte, doch man häufig seinen Erfolg neidet. Sein Weg dorthin war oft mit Mühen besät und Kritiker „Gewehr bei Fuß“ standen, die trotz seiner beachtlichen Qualität, sogar manches Negativ fanden. Deshalb er nur mit Hilfe nach oben

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EINSAMKEIT

Einsamkeit umgibt mich. Einsamkeit umspült mich. Einsamkeit umhüllt mich. Ich möchte sprechen, doch die Einsamkeit umgibt mich. Die Menschen wollen nicht reden. Einsamkeit umspült mich. Einsamkeit umhüllt mich. Was ist das eigentlich, Einsamkeit?? Wie riecht eigentlich Einsamkeit?? Woher kommt die Einsamkeit?? Einsamkeit umspült mich. Einsamkeit umhüllt mich. Warum sind wir alle so schwach, um Einsamkeit

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Lass es nicht zu

Ich werde stets an deiner Seite bleiben, ungeachtet der Herausforderungen, die uns noch bevorstehen. Doch bitte, lass nicht zu, dass der Sog der Begierde dein Herz einnimmt. Lass nicht zu, dass diese aufkommende Lust, die in dir wächst, unser Band zerreißt und mein Herz in Stücke bricht. Bewahre dich vor dieser Versuchung und halte an

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Schaukel

Herz sitzt auf Schaukel, Fast rausgefallen, Wird es nur gaukeln Oder verknallen? Herz sitzt am Rand Schwung nach dem Schwung Bis neuem Atem Braucht Kleinsprung. Herz schlägt ein Rad Zwar ohne Mühe Ich bin ertappt, Ich aufblühe. Schmier schnell mit Öl Schaukelketten Wir kommen hoch wie die Kometen, Oben die Spur – Da in der

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April, der Durstige.

Die Wiesen bleichen unter mildem Glanz, kein Tropfen küsst das dürstende Geflecht, der Wind weht heiß – ein falscher Frühlingskranz, die Knospe reckt sich – doch sie bleibt gerecht. Der Regen bleibt ein flüchtig stiller Schwur, am Horizont nur lockend, nie erfüllt, kein Guss, kein Nass, nur dürres Gras im Flur, der Acker träumt vom

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Aprilgesicht

Ein Lächeln trägt der Morgen sacht, vom Himmel blinkt ein blauer Schein, doch kaum gedacht – die Sonne lacht – zieht schon ein Grauschleier herein. Der Regen tanzt im warmen Licht, als hätt’ der Tag sich umentschieden, der Wind verweht sein Angesicht, der eben noch in Ruh’ gemieden. Ein Vogel singt – und schweigt sodann,

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Nachwirkungen des späten Aufstehens

Nachwirkungen des späten Aufstehens jeder Mann kennt, denn immer wieder sich ein Mannsbild gehörig verpennt. Ist dann mit der Morgentoilette verdammt spät dran, sich nämlich nicht in aller Ruhe zurechtmachen kann. Der Blick in den Badezimmerspiegel ihn arg erschreckt, hierin das Spiegelbild eines urigen Trolls entdeckt, der weder gründlich gewaschen noch gekämmt und rasiert, einen

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Don Enno – Betrachtung eines Frühlingshundes

Don Enno liegt. Er liegt nicht irgendwie – er liegt überzeugend. Halb im Gras, halb in sich. Er bewegt sich nicht – was nicht etwa Trägheit ist, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Instinkterfahrung. Ein Schmetterling fliegt vorbei. Enno zuckt nicht. Vielleicht, weil er weiß: Auch Schmetterlinge gehen irgendwann schlafen. Der Mensch steht daneben und denkt: „Sollte

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