Waldweihnacht

Im stillen Dunkel alter Tannen steht Zeit, als hätte sie gelernt zu warten. Der Wald atmet Harz und Kälte, und jeder Schritt wird leiser, als er war. Kerzenlicht tastet über Rinde, Worte gefrieren, bevor sie fallen. Was gesagt werden müsste, sagt die Stille besser. Menschen rücken näher zusammen, nicht aus Angst, sondern aus Maß. Ein

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Konsumverzicht

Hörst du nicht die Melodie, die weich und voller Sehnsucht zieht? Sie klingt so still, so sanft, so frei – ein Lied aus Wald und Vogelschrei. Siehst du nicht die Harmonie, die dir ein Stück von Frieden lieh? Hier draußen, wo sich Atmen lohnt, wo jeder Schritt noch Sinn bewohnt. Doch auch hier wächst Gier

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Einsamkeit

Einsamkeit – ein stilles Leid, das viele sehn, doch kaum verstehn. Wenn man sich langsam selbst verliert und jede Nähe sanft erfriert. Wenn Stimmen schweigen, Türen sind zu, hat selbst der Tag nicht mehr viel Ruh. Kein Blick, kein Wort, kein Gegenlicht – nur Schatten, der durchs Fenster bricht. Dann wächst in dir ein leeres

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Der Gang

Ich gehe weiter in das offne Licht, der Weg verlangt nun nicht mehr meine Kraft. Was innen steht, zerbricht im Außen nicht, es trägt mich ruhig durch des Tages Haft. Kein Lärm verführt, kein Ziel macht mich nun klein, der Schritt folgt klar dem inneren Gewicht. Ich weiß: Nicht Schnelligkeit lässt frei mich sein, nur

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Das Verfallsdatum

Wenn die Welt irgendwann mal untergeht und sie sich jetzt urplötzlich nicht mehr dreht, man die Stimme eines Experten hört, der sich hierüber gewaltig empört, weil dies technisch nun mal nicht möglich sei. So habe er garantiert fehlerfrei exakt Berechnungen vorgenommen und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass das Verfallsdatum unserer Welt auf einem viel

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Kulturschock

Es gibt Menschen, die hassen den Hard Rock, haben hierauf nicht den geringsten Bock. Denn allzu hohe Phonzahlen, sind für ihre Ohren Qualen und verursachen einen „Kulturschock.“

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Weg im Morgenlicht

Ein Pfad legt sich in frühe Stille, vom Nachtduft kaum noch überweht. Das Licht fällt weich – als ob es wolle, dass jeder Schritt behutsam geht. Die Sonne bricht durch hohe Kronen, ein Strahl verweilt auf feuchtem Grund; als wollten Wälder uns belohnen für jeden Blick, für jede Stund’. Ein leises Raunen in den Zweigen,

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Wintergang

Ich gehe ein, wo Wald und Stille stehen, der Winter ordnet Schritt und Atemzug. Kein Ruf verlangt, kein Ziel will mich bewegen, der Weg genügt sich selbst, bleibt schlicht und klug. Der Schnee verwischt, was gestern noch mich trieb, die Zeit verliert ihr drängend lautes Maß. Was eilig war, wird ruhig, fast wie Liebe, die

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Winter im Pfälzerwald

Der Pfälzerwald liegt still im Jahr, vom Frost behutsam überzogen. Was Wind und Zeit geformt einst war, ruht nun in weißem Atembogen. Die Hügel senken sanft ihr Haupt, die Höhen stehen klar und weit. Aus Sandstein, still vom Eis umraubt, spricht Erdgeschichte ihre Zeit. In Tälern schläft der dunkle Grund, wo Wasser sonst die Wege

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Wirklichkeit verstehen..

wenn der Weg wird auf einmal zu weit, statt Ruhe treibt Hast und Eile die Zeit, Bilder der Zukunft mit Zweifeln im Sinn. Ziele verloren oder man kommt nicht hin, Einsamkeit ist nicht mehr zu genießen, und Tränen wollen immer wieder fließen, Fantasien nicht mehr in Träumen enden, Vergangenheit ist nicht zu verwenden, Tage und

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