sinnloser Woyzeck

Ich hab ein Wunsch. Ich hab ein Traum. Er ist skurril. Ich wünschte, man würde das lesen, wie Goethe, Schiller, Faust. Und einer sagt: So ist das Leben. So sehe ich das auch. Stellt euch vor: Das in der Schule. Im Lehrplan steht das drin. Über ein echtes, wahres Leben. Was hat Woyzeck für ein […]

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Freunde zu Fremden

Alle, die ich liebe wurden mir genommen. Die, die waren Fremde sind zurück gekommen. Du leuchtest in der Ferne, wie ein kleiner gelber Stern. Die große warme Sonne ist bei mir. Ich hab sie gern. Ich schaue oft zu dir, ich schaue oft zurück. Und weine ich auch manchmal ich komme nicht zurück. All mein

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Der schwere Job der Schutzengel

Als ich gestern Morgen am Frühstückstisch saß und in Ruhe meine Tageszeitung las, ein seltsames Stellenangebot entdeckte, das prompt meine ganze Aufmerksamkeit weckte. In fett gedruckten Lettern war hier zu lesen: „Suche ein neues außerirdisches Wesen, einen Schutzengel, der wie ein Bodyguard, mich vor Gefahren und Dummheiten bewahrt. Die Dienstzeit beträgt sieben Wochentage, die Entlohnung

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Die Kunst des Redens

Der Mensch hat oft nicht viel zu sagen, doch mit anderen reden will, redet sich so um Kopf und Kragen, besser wäre, er bliebe still. Er redet ohne nachzudenken und sagt, was keiner gerne hört, seine Worte gewaltig kränken, manch einer ist total empört. So will man ihm nicht mehr zuhören, kaum einer nimmt ihn

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Die Antwort des Lebens

Das Leben hat dir übel mitgespielt, bist nie so recht vorangekommen, der Misserfolg die Oberhand behielt, hat dir die Selbstachtung genommen. Jetzt aufzugeben nicht in Frage kam, weil dein Fleiß keine Grenzen kannte, dennoch niemand deinen Eifer wahrnahm, das Glück dich rigoros verbannte. Doch bist du schlau und das Leben durchschaust, es dir die richtige

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Treten und kriechen

Hast du es mit Fleiß ganz nach oben gebracht und eine enorme Karriere gemacht, suchen viele in deiner Nähe ihr Heil. Kriechen jetzt frech und dreist in das Körperteil, in das sie einst traten mit Wonne und List, als du noch unbedeutend gewesen bist. Doch wenn dir das Glück dann mal den Rücken kehrt, der

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Formeln

Kopf und Zeit. Und die Arbeit lebt. Herz und Zeit. Und der Traum lebt. Seele und Zeit. Und das Glück lebt. Kopf, Herz, Seele und Zeit. Und das Paradies lebt! Kopf und Liebe. Und das Denken lebt. Herz und Liebe. Und die Kunst lebt. Seele und Liebe. Und das Fest lebt. Kopf, Herz, Seele und

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Die verschiedensten Gangarten

Als Kind hat man dir das Laufen beigebracht, dich somit beweglich und mobil gemacht. Konntest jetzt stets aufrecht durchs Leben gehen, bei allen Aufgaben deinen Mann stehen. Doch wendest den aufrechten Gang selten an, kommst mit Kriechen erheblich besser voran. Obwohl du mal mit Mühe Laufen lerntest, dich vom aufrechten Gang recht schnell entferntest. Kommst

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Meine Muse

Sag mir den Grund, geliebte Muse. Du reichst mir nicht mehr deine Hand? Wo bleiben Phantasie, die schönen Worte? Wo bleibt dein Musenkuss, der uns so eng verband? Die Seelen-Rädchen stehen stumm und still. Sie brachten Wort und Zeile stets ans Ziel. Nun muss ich alte Werke wiederkäuen. Muse, bist du etwa schon senil?

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Die Liebe

Der Sänger steht hinter der Bühne. Und er weiß: „Er hat seine Stimme verloren!“ Und er weiß: „Er wird die Leute enttäuschen!“ Und er weiß: „Er wird in den Zeitungen zerrissen!“ Und er weiß: „Es wird seine Karriere beenden!“ Und er denkt, an den einen Menschen den Er liebt Und er denkt, an den einen

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Gesicht aus Glas

Sieh mir ins Gesicht aus Glas, dort spiegelt sich, was immer war. Kein Schleier, keine falsche Spur – nur Wahrheit, hell und ohne Zier. Ich sprach in Flammen, nicht in Rauch, mein Wort war echt, kein flücht’ger Hauch. Doch Ehrlichkeit – so scharf, so klar – macht deine Hoffnung brüchig, doch wahr. Ich bin kein

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Herr Neureich

Er ist plötzlich zu Reichtum gekommen, Geld für ihn keine Rolle mehr spielt, hat den Aufzug nach oben genommen und so manchen Reichen die Show stiehlt. Prahlend lässt er es gewaltig krachen, mit seinem Geld nur so um sich schmeißt, häufig auch anderen in den Rachen, in der Szene er Herr Neureich heißt. Doch lieber

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Ein großer Verlust

Obwohl der Mensch meistens wachsam ist, er hin und wieder was verliert. Das Verlorene schmerzlich vermisst und der Verlust ihn deprimiert. Aber jedoch den größten Verlust weder wahrnimmt noch registriert, ist sich der Tragweite nicht bewusst, wenn er mal seinen Kopf verliert.

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Die große Lawine

Terek ein georgischer Fluss 623 km, lang welcher auch die 600 Meter hohe Darialschlucht an einigen Stellen nur acht Meter breit, durchfließt. oft geschehen Dinge von denen viele, nichts mitbekommt. Und so verschwindet schon einmal ein ganzes Dorf, mit Menschen, Häusern und Vieh, so als hätte es diese nie gegeben. ——— Gedicht – Nr. 071

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Reisebericht aus Paris

Sie lieben ihren Eiffelturm und ihre Tour der Leiden. Den Louvre und das Moulin Rouge, wo Damen sich entkleiden. Sie können Mode und Amour, streiken und poussieren. Und wenn sie mal nicht streiken, dann geh´n sie demonstrieren. Sie sitzen täglich im Büro und schlürfen rote Weine. Knabbern Fröscheschenkelchen und pinkeln in die Seine. Günter van

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Niemand ist unersetzlich

Ein Mensch, erfolgreich und ein Mann der Tat, urplötzlich von seinem Amt zurücktrat. Man hatte ihn nicht darum gebeten, doch er wollte endgültig abtreten, um sich mal endlich mehr Zeit zu gönnen, auch seinen Hobbys widmen zu können. Manch einer war hierüber arg schockiert, hatte schließlich von ihm viel profitiert. Deshalb er ihn nun umstimmen

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Geburtstage

Ich sitze hier und schreibe einen Brief. An die Wahrheit, die noch nicht gefunden wurde. An die Kunst, die noch nicht entdeckt wurde. An das Lied, das noch nicht geschrieben wurde. An den Mensch, der noch nicht geboren wurde. Und ein Clown steht in der Tür. Und sein Lächeln zeigt die Wege. Und seine Sprache

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Fehlende Worte

Manchen Menschen steht der Mund nicht still, obwohl kaum jemand zuhören will, unentwegt große Reden schwingen, Mitmenschen zur Verzweiflung bringen. Dennoch sie ohne Pause plauschen und sich hieran auch noch berauschen, ihr auf den Nerv gehender Wortschwall, klingt wie ein rauschender Wasserfall. Kein bisschen Höflichkeit sie zeigen, hin und wieder dezent zu schweigen, denn durch

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Die Entdeckung

Es wurde ein Vogel entdeckt! Wenn der hoch am Himmel fliegt. Dann kennt er nur Wahrheit. Und denkt an ein Cafe Und wartet auf die U-Bahn. Und kauft sich ein Eis. Und das Leben singt Lieder für Ihn! Es wurde ein Vogel entdeckt! Wenn der eilig am Himmel fliegt. Dann kennt er nur Freude. Und

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Schnelle Langsamkeit

Die Zeit vergeht ohne Tempo Sie hat weder Eile noch Weile Eine ständige Bewegung Eine ständige Vergangenheit Dazwischen steht die menschliche Seltenheit Jedes Leben mit tickender Uhr Verlangen verlangsamt sie Erleben beschleunigt sie Langsam ist Leiden Schnell ist Vergnügen Tausende Jahre als eine Erinnerung Eine Erinnerung als tausende Jahre   Kein Verlangen, kein Erleben Kann

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