TIMO ERTEL

Tag des Dackels

Ein Fürst von Statur, doch tiefgelegt,
des Rückens Länge stolz bewegt.
Mit kurzen Läufen, festem Blick –
ein Hund, der trotzt dem Zeitgeschick.

Er stammt aus Jägern, edlem Stand,
doch ruht auch gern auf Frauchens Arm.
Mit Charme, Verstand und leisem Spott
macht er die Welt sich ohne Trott.

Ob Rauhaar, Kurz- oder Langfellzier –
sein Wesen funkelt stolz in mir.
Ein Wursthund? Ach – welch Missverstand:
Er trägt das Szepter, und das Pfänder!

Er gräbt sich tief ins Dasein ein,
mit Nase, Mut und Augenschein.
Und wo er geht, da wächst das Glück –
ein kleines Maß, ein großes Stück.

So ehren wir an Sonnenhöhen
den Dackel, treu in allen Böen.
Ein Lächeln reicht, ein Nasenstups –
und schon verfliegt des Tages Trug.

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