Naturgedichte

Goldene Stunde

Abendsonne schmiert die Wände mit Aprikosenmarmelade Wie umgedrehte Hülle von Bonbons blitzt Wasser an der Promenade Die Augen vermeiden blinzeln, um zu schmecken, Lass Strahlen auch Lippen kitzeln – Es ist lecker. Der Himmel ähnelt Lutsche – Bunte Farben Die Sonne fährt die Rutsche – rollt der Abend. Lass Licht ins Herz bis Dämmerung einfließen, […]

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cool

Cool Was, zum Henker, ist bloß cool? Verdammt, woll’n alle jetzt so sein? In Kindergarten oder school? Ist nicht geil oder gemein. Locker, souverän und lässig, ganz leger und übermäßig, autonom und trotzdem hip. Weltweit ein Verhaltenstyp. Gut und nett? Das kommt nicht hin. Ein Geschmack? Das trifft es nicht. Nicht genug, so wie ich

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In der Zeit

Träume nicht aufgeben Die Arktis wieder im Winter sehen Eisbär weiß im blauberandeten Schnee Träume nie aufgeben Verzögern, auch um zu siegen In dunkler Nacht ein Morgen sehen Träume bewahren Gut verwahren Und: Werden lassen in der Zeit

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Der Juli kühler als gedacht – schöner als versprochen

Der Juli kam auf leisen Sohlen, kein Donner, keine Gluthitzeit – Nur Wolken, die sich sanft verschoben, und Wind in weichem Federkleid. Die Felder atmeten in Schatten, die Vögel sangen nicht so grell, und selbst das Korn in seinen Matten stand ruhig, aber aufrecht, hell. Kein Prunk, kein Lärm, kein Sommerschwärmen – doch etwas stiller,

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Liebesgedicht

Ohne dich Ist das Laub trocken Das unter meinen Schuhen knirscht Ohne dich Blendet die Sonne Während ich nach der Uhrzeit schaue Ohne dich Hinterlässt das Gras Spuren Nachdem ich mich zum Lesen hinsetze. Ich laufe über Gras und Laub In Abendsonnes fahlen Licht In der warmen Luft liegt Staub Ohne dich erkenn ichs nicht.

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φύσις

Rot treibet vom Feuer geküsst die Hitze des Waldes alles Was da kreucht und fleucht in die Erde zurück, in den Tod! Und nimmermehr summen emsig die Imsen über den Wiesengrund Dass selbst die Vögel noch fallen von Himmlischen verlassen in den Tod. Rot auch und in erbitterter Feindschaft des Lebens leuchtet Allumspannend das Zelt

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So ein Tag……

So ein Tag voller Schönheit und Licht wenn erquickende Freude aus meiner Seele bricht wenn die Natur so harmonische Klänge verströmt dann bin ich mit allen Kreaturen versöhnt So ein Tag wo Gedanken wie Perlen sind die verschwenderisch ihren Glanz versprühen wo ich spüre, dass überall ein Lächeln beginnt wo im Garten der Seele die

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Über Weinberge

Über Weinberge schweift mein Blick Noch unsichtbar seine Früchte Erst im Jahreszeitenlauf Entsteht Vollendung Und welche Kraft dann In dem Saft der Reben wirkt Wenn ihre Zeit ist da Belebend die Sinne veredelnd Schafft maßvoll genossen Weise Freuden und tiefes Wissen Verbindet mit der Erde Macht Und der Lebenslust in dir

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Brief an die Sonne

O Sonne, grelle Götterlampe, du brennst mit ungefragtem Glanz, als wärst du stets willkommen, dampfe durch Fensterscheiben, ohne Tanz. Du krönst den Tag mit goldner Krone, verdrängst die Zweifel, schlägst Alarm – doch wen dein Licht in Wunden schone, den triffst du trotzdem heiß und arm. Du predigst Licht, du sprichst von Klarheit, doch blendest,

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An die Seele des Sommers

Du lichter Gott in Ährenflammen, Herabgestiegen aus dem Licht, Dein Hauch durchzieht die grünen Kammern Und zittert auf dem Angesicht Der stillen Welt, die träumend lauscht, Wenn Duft und Glanz einander tauscht. Du bist im Wind, der Wipfel wieget, Im Strom, der golden niederfällt. Dein Geist in sanften Nebeln lieget Und wandelt segnend durch das

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Sommersang im Abendrot

Der Abend sinkt mit mildem Licht Ins goldne Meer der Ähren, Ein Vöglein ruft, ein Käuzchen spricht Von längst verklungnen Zähren. Die Wege glühn im letzten Schein, Ein Falter tanzt im Wind allein. Ein Bächlein murmelt, fast wie Traum, Im Schatten alter Weiden, Die Zeit verliert sich wie im Raum, Wo Kind und Klang sich

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Freiheitsgedicht: „Zwischen Frühling und Sommer“

Im Frühling stand die Welt in Fragen, die Blüten flüsterten: „Vielleicht?“ Der Wind begann, sich fortzutragen, ein Traum erwachte, ungebleicht. Die Wege lagen unbegangen, die Luft war neu, der Blick war weit – die Seele tastete mit Bangen nach einem Hauch Unendlichkeit. Ein Lied aus Licht, ein Duft von Ferne, die Knospe bat um ihren

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