Sommergedichte

Sommersang im Abendrot

Der Abend sinkt mit mildem Licht Ins goldne Meer der Ähren, Ein Vöglein ruft, ein Käuzchen spricht Von längst verklungnen Zähren. Die Wege glühn im letzten Schein, Ein Falter tanzt im Wind allein. Ein Bächlein murmelt, fast wie Traum, Im Schatten alter Weiden, Die Zeit verliert sich wie im Raum, Wo Kind und Klang sich […]

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Freiheitsgedicht: „Zwischen Frühling und Sommer“

Im Frühling stand die Welt in Fragen, die Blüten flüsterten: „Vielleicht?“ Der Wind begann, sich fortzutragen, ein Traum erwachte, ungebleicht. Die Wege lagen unbegangen, die Luft war neu, der Blick war weit – die Seele tastete mit Bangen nach einem Hauch Unendlichkeit. Ein Lied aus Licht, ein Duft von Ferne, die Knospe bat um ihren

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Sommervesper

Sommer ist, und wird es sein, ein stiller Pakt mit Licht und Zeit. In Gräsern liegt ein goldner Hauch, der Abend flirrt im Apfelbaum. Die Stunden stehn im Sonnenlicht, kein Schatten stört, kein Zweifel spricht. Der Tag vergeht – doch wie in Ruh, als schliefe alles sanft dazu. Ein Falter trägt die Welt auf Flügeln,

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Sommersinfonie

Wenn Lerchen in den Höhen singen, die Wiesen in der Hitze stehn, wenn Grillen ihren Takt erklingen – dann wird der Sommer voll zu sehn. Die Luft vibriert in goldnen Fäden, der Mohn entflammt das Ackerfeld. Ein Duft von Lindenblütenweben zieht süß und schwer durch diese Welt. Die Felder atmen reife Weite, der Himmel brennt

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Oh´ Herr Poet

Ein Mensch schrieb mir, Oh´ Herr Poet, Schöpfer edler Reime. Ich schrieb zurück, genug der Ehr´, genug mit dem Geschleime. Ich scheib wie mir der Schnabel steht. Vom Gestern, Hier und Heute. Doch wenn mit mir der Gaul durchgeht, auch über andere Leute.

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Der Sommer

Manchmal klingt der Sommer nur sehr leise Ruht sich aus auf seiner großen Reise Lauscht im Schatten träumend jenen Weisen Die betörend schön Unendliches verheißen Dieses Innehalten im Pulsschlag Vollendung Schenkt ewiges Wissen her vom Kreislauf Wiederkehr und Wendung Manchmal klingt der Sommer nur sehr leise Hör gut zu. Seine Melodie singt weise

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Schatten der Nacht

Schatten der Nacht Der Mond scheint hell wie im Kinderbilderbuch die langen Schatten der Nacht sind jetzt an der Macht die Stadt schläft nie stinkt rülpsend aus den Gullydeckeln unbenutzte Autos langweilen sich im Laternenlicht ab und zu seltene Nachtmenschen ohne Ziel auf Straßen mit spiegelndem Asphalt Mein Schatten spielt mit den Sternen verstecken und

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Denn vielleicht

Ich weiß,dass ich dich auf eine Art mag wie es keine andere kann. Ich weiß, dass du anders bist als die Menschen mit denen ich bisher sprach. Aber ich weiß nicht was werden wird, wie wir werden. Vielleicht muss ich das auch garnicht wissen, vielleicht ist es nicht wesentlich. Vielleicht brauche ich nichts zu wissen

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Sonne

Der eine weint, der eine lacht. Der andere heiratet der andere verkracht. Der eine fühlt den Schmerz, die Trauer die Wut. Doch der eine fühlt die Liebe, die Besinnung, und fühl sich gut. Doch eins was uns allen bleibt Ist die Sonne Egal wo wir stehen und was wir sehen. Die Sonne ist uns allen

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UND IMMER IST NIE

Immer ist alles hell und immer ist alles Sommer und Immer ist alles leicht und alles leicht träge und Immer ist alles und nichts und immer ist da ein Ich und Nie ist da ein Du und Nie ist da ein Wir Immer liege ich und immer liege ich am Strand und Immer liege ich

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Sommerfülle

Nun glänzt die Welt in goldenem Raum, der Sommer flutet Feld und Baum. Die Ähren reifen, schwer und weit, die Tage strahlen, lichtbeseit. Die Winde schweigen, sanft und mild, ein Schatten ruht auf Wies’ und Bild. Die Blätter rauschen, heimlich sacht, die Sonne hält die Erde sacht. Die Rosen brennen, rot und kühn, der Himmel

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Spätsommer

Bodennebel abgeerntete Felder Rundballen im Gegenlicht dunkle Wälder Kühe weiden friedlich sehen fast wie ein Stillleben aus beim Maisfeld daneben ragen golden schimmernd die Blüten heraus Apfelbäume biegen sich unter Früchten um die faulen surren Bienen umher Spätsommer ist eine traumhafte Zeit ihn gehenzulassen fällt schwer

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