Naturgedichte

Frühlingslied

Komm, lass uns singen mit den Vögeln, ganz gleich wie auch die Stimmen klingen, lass uns tanzen mit den Wolken, wie schwer auch unsre Schritte sind. Ich bind dir einen Blumenstrauß ins Haar, ich führ dich gradeaus. Ich weiß wohl, dass die Steine schmerzen und dass die Dornen stachlig sind, und doch von Herzen woll’n […]

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Der Sturm

Durch der Bäume Kronenkleid Stürmet es in Lichte Wehen Ein Orkan aus Heiterkeit Den nur vermag heut ich zu sehen Diese Winde Ward für mich erdacht Ein Rausch aus Glanz und Herrlichkeit Ein Gefühl welch meinem Herze lacht Und sein soll für die Ewigkeit So packte er mein Geiste rasch Er trug mich fort von

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Am Abend

Schon schickt geneigt der Tag, die letzten seiner Schaaren. Von Haus zu Haus, von Hier nach Dort, verlorenes Heer aus Sonnenstrahlen. Im Takt gerafft von schwarzer Seide, gedämpfter Lärm in edlem Tuch. Wir fürchten die Umarmung nicht! Ein liebgewonnener, trotziger Versuch. Hier die Stille, dort der Glamour, tausend Spiegel dieser Stadt. Bild für Bild ein

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Am Morgen

Der Tag hat nun die Stadt erreicht, zagend weicht die nächtliche Hülle. Der Vogellärm beginnt so gleich, verjagt die kalte Stille. Was eben noch so leblos schien, beginnt sich nun zu regen. Die Pappeln schwanken sanft im Wind, kein Blatt stellt sich dagegen. Ein warmer Schauer treibt den Spatz, zum morgendlichen Bade. Durchs Fenster drängt

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Märzgeflüster

Lastbefreit „Auf zu den Sternen“! Der Griff, ein Wunsch doch nie erfüllt. Durch alle Zeit mit Mühe strebend, um Ring für Ring den Wuchs gestillt. Aus dem Paradies vertrieben, hoch der Wipfel Licht verwöhnt. Nichts von der grünen Pracht geblieben, nur trist in Braun den Boden tönt. Aus welkem Laub so leblos, fade, bestrebt ein

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Vorbei

Wie lang schon liegt zurück des Frühlings belebender Hauch Erste Veilchen im zarten Grün Vogelgezwitscher in lauer Luft sorglos und heiter – wie mein Gemüt Wie lang schon ist vorüber des Sommers verschwenderische Fuelle Taumelnde Schmetterlinge im seidenen Himmelsblau nicht achtend die dunklen Wolken am Horizont traege und gleichgültig – wie mein Herz Erloschen ist

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Frühling grüßt

Freude drängt zu allen Orten, Düfte füllen Zeit und Raum. Lastbefreit bereit zu starten, Frühling grüßt mit buntem Saum. Weiße Pracht hoch aufgeschüttelt, flieht empor mit Sonnenkraft. Feld und Tal als stumme Zeugen, Leben tausendfach erwacht. Der kleine Bach verkündet, nun lautstark seien Lauf. Ein Amsellied mit Spatzenchor, setzt dem die Krone auf. Geduldet noch,

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Übern Schnee…

Wind pfeift durch das grelle Weiß. In den Zelten flüsterts leis` Kindesschreie aus dem Schnee, klagen an das tiefe Weh. Hockt am Leib der Mutter gar. Hier wird so ein Drama wahr. Schrei wird Wimmern in der Not. Übern Schnee schwebt der Tod. Naturgesetz kommt über sie. Menschen beugen hier die Knie.

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Schöne Tage

Schöne Tage Die Abendbrise spielt mit einem letzten Blatt. Der Winter mit seiner Kälte berührt das Herz. Lebensgeschichten brennen unter dem Schnee. Eine Welt der Gedanken bedrängt die innere Stille. Die Luft riecht nach Sonne und Meer. Schöne Tage, bald.

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Wo Bären brummen…

Gedanklich raus nach Alaska. Ist weit weg. Mir doch nah. Flüsse rauschen, Lachse springen. Über mir die Adler singen. Brummen vom Bär erzeugt, wachsam das vom Elch beäugt. An der Biegung Hütten stehen. Goldrauschzeit Moos versehen. Auf den Wiesen Böcke grasen. Am Himmel kleine Wolkenphasen.

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Sonne und Mond

Ich hab den Mond gefragt warum er nur am Abend wagt am Himmel zu erscheinen. Er hat lächelnd nur gemeint weil während der Nacht die Sonne nicht scheint. Ich habe die Sonne gefragt warum sie immer, wenn es geht, nur bei Tag am Himmel steht. Sie lächelte und gab mir Kunde, mit meinem Erscheinen verschöne

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An den Herbst

Wie freu ich mich, dass unbezahlt, der Herbst so herrlich farbenfrohe Bilder malt. So als wollte er den Menschen zeigen, das Leben ist ein bunter Reigen. Ein Tanz auf der Bühne dieser Welt. Ein Auftritt, bis der letzte Vorhang fällt. Meine Sinne faszinierst du für und für. Du schöner Herbst, ich danke dir.

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Herbstgedanken

Allmählich zieht sich zeitiger vor unsrem Auge nun der Tag zurück. Mit einer Träne um den Sommer schmerzt es, wie ein trauriges Geschick. Der Bäume Farben, warmes Leuchten berührt uns wie ein leichter Trost, während der Blick, sich langsam senkend, das Blatt hält, das die Erde liebkost. Es scheint, als wolle es dort ruh`n, doch

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Wald

Oh geliebter Wald ich muss fort, fort an jenen dunklen Ort, der sich die Welt der Menschen nennt, keine Gnade für das Schöne kennt. Bin mit im großen Maskenspiel, grauer Schleier, Technik, Federkiel. Darf nicht unsicher sein nicht zagen, und schon gar nicht hinterfragen. Eintönig laufe ich mit, es ist ein kalter, trüber Ritt. Vielleicht

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Dämmerung

Purpurrot das ferne Firmament. Ruhe legt sich über Land und Meer. Währent Tag und Nacht sich trennt, weht schwacher Wind von Süden her. Nur eine Spur von zwei paar Füßen zeichnet sich klar im hellen Sand. So als wollte sie die Wellen grüßen, von zwei Verliebten, unbekannt. Und die Dämmerung spinnt weiter an des Horizontes

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Harfen Wind

Im Sonnen, Wonnen, Himmels Gestürm.Gelegte Zeit sich wohl vergangen neigt.Sich in den Wind ein Harfen Liede wiegt.Einst wachte und den Abend berührte. Nun als dem Harfen Lichte Schatten glich.Gewichen aus dem Segel wohlig spricht.Was Zweige, Knospen, Morgen wähnen.Die sich zum Flügel einen Dufte wählen. Der einst im Sturm so wohl gewärmt,den Blick in Silben trug

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