Herr Neureich

Er ist plötzlich zu Reichtum gekommen, Geld für ihn keine Rolle mehr spielt, hat den Aufzug nach oben genommen und so manchen Reichen die Show stiehlt. Prahlend lässt er es gewaltig krachen, mit seinem Geld nur so um sich schmeißt, häufig auch anderen in den Rachen, in der Szene er Herr Neureich heißt. Doch lieber […]

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Ein großer Verlust

Obwohl der Mensch meistens wachsam ist, er hin und wieder was verliert. Das Verlorene schmerzlich vermisst und der Verlust ihn deprimiert. Aber jedoch den größten Verlust weder wahrnimmt noch registriert, ist sich der Tragweite nicht bewusst, wenn er mal seinen Kopf verliert.

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Die große Lawine

Terek ein georgischer Fluss 623 km, lang welcher auch die 600 Meter hohe Darialschlucht an einigen Stellen nur acht Meter breit, durchfließt. oft geschehen Dinge von denen viele, nichts mitbekommt. Und so verschwindet schon einmal ein ganzes Dorf, mit Menschen, Häusern und Vieh, so als hätte es diese nie gegeben. ——— Gedicht – Nr. 071

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Reisebericht aus Paris

Sie lieben ihren Eiffelturm und ihre Tour der Leiden. Den Louvre und das Moulin Rouge, wo Damen sich entkleiden. Sie können Mode und Amour, streiken und poussieren. Und wenn sie mal nicht streiken, dann geh´n sie demonstrieren. Sie sitzen täglich im Büro und schlürfen rote Weine. Knabbern Fröscheschenkelchen und pinkeln in die Seine. Günter van

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Niemand ist unersetzlich

Ein Mensch, erfolgreich und ein Mann der Tat, urplötzlich von seinem Amt zurücktrat. Man hatte ihn nicht darum gebeten, doch er wollte endgültig abtreten, um sich mal endlich mehr Zeit zu gönnen, auch seinen Hobbys widmen zu können. Manch einer war hierüber arg schockiert, hatte schließlich von ihm viel profitiert. Deshalb er ihn nun umstimmen

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Geburtstage

Ich sitze hier und schreibe einen Brief. An die Wahrheit, die noch nicht gefunden wurde. An die Kunst, die noch nicht entdeckt wurde. An das Lied, das noch nicht geschrieben wurde. An den Mensch, der noch nicht geboren wurde. Und ein Clown steht in der Tür. Und sein Lächeln zeigt die Wege. Und seine Sprache

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Fehlende Worte

Manchen Menschen steht der Mund nicht still, obwohl kaum jemand zuhören will, unentwegt große Reden schwingen, Mitmenschen zur Verzweiflung bringen. Dennoch sie ohne Pause plauschen und sich hieran auch noch berauschen, ihr auf den Nerv gehender Wortschwall, klingt wie ein rauschender Wasserfall. Kein bisschen Höflichkeit sie zeigen, hin und wieder dezent zu schweigen, denn durch

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Die Entdeckung

Es wurde ein Vogel entdeckt! Wenn der hoch am Himmel fliegt. Dann kennt er nur Wahrheit. Und denkt an ein Cafe Und wartet auf die U-Bahn. Und kauft sich ein Eis. Und das Leben singt Lieder für Ihn! Es wurde ein Vogel entdeckt! Wenn der eilig am Himmel fliegt. Dann kennt er nur Freude. Und

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Schnelle Langsamkeit

Die Zeit vergeht ohne Tempo Sie hat weder Eile noch Weile Eine ständige Bewegung Eine ständige Vergangenheit Dazwischen steht die menschliche Seltenheit Jedes Leben mit tickender Uhr Verlangen verlangsamt sie Erleben beschleunigt sie Langsam ist Leiden Schnell ist Vergnügen Tausende Jahre als eine Erinnerung Eine Erinnerung als tausende Jahre   Kein Verlangen, kein Erleben Kann

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Romanisches Erlebnis

Besuch im Mittelalter, Stein auf Stein gehäuft, gregorianische Jubeltöne, verwandeln uns leise, Ästhetik in Stein gehau’n, Ruhe im Raum. Bogen um Bogen führt uns der Weg hin zum Heiligtum, Licht dringt ein nur von hoch oben, ein mächtiges Gemäuer. Fresken schimmern an den Wänden voller Passion, Leid und Freud vereint als religiöses Ereignis. Ein Mönch

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Das Haus

Das Haus in dem ich Morgen lebe. Ich arbeite gerade an Ihm. Es hat Fenster. Es hat eine Tür. Ein Dach. Es hat einige Zimmer. Und auf dem Sofa arbeite ich da gerade. Mit Worten. Und Ideen. Und Gefühl. Und Denken. Und es sagt: „Kämpfe und siege! Streite und fühle! Rede und reise!“ Und bis

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Tyrannosaurus Rex

Tyrannosaurus Rex, der Meister im Bissig/Rissig-sein, schnitt Fleisch wie mit Flex, doch Blut trank er allein Von Triceratops, dem vegetarischen Riesen, da gab’s Fleisch für den Räuber zum genießen. Traf Rex mal Regina, mit Zähnen und größer als er, kam ´s zum Streit inklusive Blutvergießen?? Doch Eier zu legen ganz ohne Tyranno-Mann? Parthenogenese? Nur heutige

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Umbruch und sein Nachklang

Am Anfang sind Gestalter:innen da: Unruhe bricht an. Dann formen kluge Köpfe große Pläne, Fantasie beflügelt eine neue Szene. Doch kreative Führer werden bald Verlierer, Verwalten: das Ziel – den NEUEN Status Quo halten. Die Untergebenen tun Dienst am Rad, führen stur aus, wonach das Protokoll sie bat. Für etwas Geld und machen sie ihren

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Hoffnungsstrahl

Ich liebe dich – dein sanftes Sein, seitdem bin ich nie mehr allein. Du bist die Sonne meines Lebens, und meine Liebe ist nicht vergebens. Du bist der Stern, der Hoffnung schenkt, der meine Seele heimwärts lenkt. Du bist die Hand, die mit mir geht, wenn Sturm um uns weht. Mein Herz – einst leer,

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Esel und Pferde

Esel:innen: zähe Wüstentiere, kennt man im Sand, trittsicher, geduldig, mit festem Stand. Hengste sind (hoffentlich!) stolz, voller Kraft und Mut, Wallache ruhiger, dennoch mit gutem Blut. Stuten so sanft, mit dem Herz voll Glut, Als besonnene Leittiere taugen sie sehr gut. Islandponys tänzeln im Tölt geschwind, Kaltblüter ziehen schwer, doch sanft im Wind. Warmblüter sind

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Vorfreude – fünfte Jahreszeit

Manchmal fehlt mir meine fünfte Jahreszeit im Erwachsenenalter. Früher kannte ich sie gut – sie hieß Vorfreude. Eines meiner Lieblingswörter im Deutschen: so fremd im Klang, und doch so heimisch. Ein Wort, das sich mit seinem kleinen Präfix in die Sprache hineinkuschelt, wie ein Geheimnis, das sich nur langsam entfaltet. Vorfreude – man kann sie

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Moralisch flexibel

Ein Mensch sucht im Leben Erfolg und Glück, möchte auch vom Kuchen ein großes Stück. Dieses Ziel nie aus den Augen verliert, hierfür seine Energie investiert. Gegen starke Konkurrenz er sich wehrt, wenn es ein muss, die Ellbogen ausfährt, alle Widersacher bei Seite schiebt, seine Vorhaben nicht so schnell aufgibt. Dieser Mensch noch speziell aktiv

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Antje

Vor Jahren traf mich dein Licht, flüchtig nur, doch voller Gewicht. Dein Blick, er zog mich tief hinein, war wild, verführerisch und fein. Dein Lächeln, warm wie Sonnenstrahlen, konnte selbst die dunkelsten Tage malen. Deine Stimme, weich und voller Macht, flüsterte Liebe in jeder Nacht. Dein Haar wie Gold im sanften Wind, dein Wesen stark,

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Gutmütigkeit

Er ist die Gutmütigkeit in Person, immer wieder ein Auge zudrückt, argumentiert stets im ruhigen Ton, sich nicht mit fremden Lorbeeren schmückt. Zu seiner Stärke zählt Gelassenheit, lenkt bei Unstimmigkeiten meist ein und ist so zu Kompromissen bereit, lässt häufig fünfe gerade sein. Doch seine Bereitschaft einzulenken, von vielen schamlos ausgenutzt wird, weil sie nur

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Der Räuber des Meeres

Der Hai als Räuber des Meeres gesehen wird, hin und wieder er sogar Menschen attackiert. Obwohl diese Angriffe recht selten geschehen, die Menschen ihn als grausame Bestie sehen und denken auch heute noch immer äußerst gebannt, an die weiße Bestie auf der Kinoleinwand. Inzwischen der Hai zu den Delikatessen zählt, auf exotischen Speisekarten daher nicht

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