In der Zeit
Träume nicht aufgeben Die Arktis wieder im Winter sehen Eisbär weiß im blauberandeten Schnee Träume nie aufgeben Verzögern, auch um zu siegen In dunkler Nacht ein Morgen sehen Träume bewahren Gut verwahren Und: Werden lassen in der Zeit
Träume nicht aufgeben Die Arktis wieder im Winter sehen Eisbär weiß im blauberandeten Schnee Träume nie aufgeben Verzögern, auch um zu siegen In dunkler Nacht ein Morgen sehen Träume bewahren Gut verwahren Und: Werden lassen in der Zeit
Der Juli kam auf leisen Sohlen, kein Donner, keine Gluthitzeit – Nur Wolken, die sich sanft verschoben, und Wind in weichem Federkleid. Die Felder atmeten in Schatten, die Vögel sangen nicht so grell, und selbst das Korn in seinen Matten stand ruhig, aber aufrecht, hell. Kein Prunk, kein Lärm, kein Sommerschwärmen – doch etwas stiller,
Der Juli kühler als gedacht – schöner als versprochen Weiterlesen »
Ohne dich Ist das Laub trocken Das unter meinen Schuhen knirscht Ohne dich Blendet die Sonne Während ich nach der Uhrzeit schaue Ohne dich Hinterlässt das Gras Spuren Nachdem ich mich zum Lesen hinsetze. Ich laufe über Gras und Laub In Abendsonnes fahlen Licht In der warmen Luft liegt Staub Ohne dich erkenn ichs nicht.
Der Sommer trat barfuß ins Feld, und schwieg. Kein Ruf, kein Glockenschlag, nur das sanfte Bücken der Halme, als hätte die Zeit sich verbeugt. Die Amsel war müde vom Singen, das Licht zu golden zum Denken, und der Wind – tat so, als sei er nie gewesen. Ich ging durch die Hitze wie durch ein
„Im Schweigen der Halme“ Weiterlesen »
Rot treibet vom Feuer geküsst die Hitze des Waldes alles Was da kreucht und fleucht in die Erde zurück, in den Tod! Und nimmermehr summen emsig die Imsen über den Wiesengrund Dass selbst die Vögel noch fallen von Himmlischen verlassen in den Tod. Rot auch und in erbitterter Feindschaft des Lebens leuchtet Allumspannend das Zelt
So ein Tag voller Schönheit und Licht wenn erquickende Freude aus meiner Seele bricht wenn die Natur so harmonische Klänge verströmt dann bin ich mit allen Kreaturen versöhnt So ein Tag wo Gedanken wie Perlen sind die verschwenderisch ihren Glanz versprühen wo ich spüre, dass überall ein Lächeln beginnt wo im Garten der Seele die
Der Frühling tritt leis auf die Wiese, er atmet in Knospen, in Tautropfen Klarheit. Die Zeit, sie verlangsamt in Blüte und Brise – als ob sie sich selbst eine Pause verleiht. Dann geht sie im Sommer in Fülle verloren, verströmt sich in Farben, in summenden Tagen. Die Stunden zerlaufen in goldenem Korn, doch niemand vermag
Im Kreislauf der Jahreszeit Weiterlesen »
Über Weinberge schweift mein Blick Noch unsichtbar seine Früchte Erst im Jahreszeitenlauf Entsteht Vollendung Und welche Kraft dann In dem Saft der Reben wirkt Wenn ihre Zeit ist da Belebend die Sinne veredelnd Schafft maßvoll genossen Weise Freuden und tiefes Wissen Verbindet mit der Erde Macht Und der Lebenslust in dir
O Sonne, grelle Götterlampe, du brennst mit ungefragtem Glanz, als wärst du stets willkommen, dampfe durch Fensterscheiben, ohne Tanz. Du krönst den Tag mit goldner Krone, verdrängst die Zweifel, schlägst Alarm – doch wen dein Licht in Wunden schone, den triffst du trotzdem heiß und arm. Du predigst Licht, du sprichst von Klarheit, doch blendest,
Brief an die Sonne Weiterlesen »
Der Weg ist unbenannt, verstaubt, kein Schild, das seinen Sinn erlaubt. Die Felder schweigen unbeirrt, der Weizen neigt sich, ungehört. Kein Ruf, kein Ziel, kein Muss, kein Soll – nur Zeit, die nicht bestimmen soll. Ein Schritt, der geht, nicht weil er muss, ein Blick, der schaut, nicht sucht, nicht klagt. Und plötzlich wird der
Im Gehen wächst das Ziel Weiterlesen »
Im Staub der goldnen Wege liegt ein Korn, das seine Stunde wiegt. Der Sommer spricht nicht, was er meint – er schweigt, weil er das Reifen meint. Ein Lichtspiel flimmert auf dem Stein, ein Windhauch streicht an Gräsern ein. Kein Plan, kein Ruf, kein ferner Klang – nur Dasein, das sich selbst empfangt. Die Zeit
Im Staub der goldnen Wege Weiterlesen »
Der Sommer ist kein Ziel, kein Ort – er ist ein sanft gesprochnes Wort, ein offener Gedanke nur, ein Flimmern auf der Lebensspur. Er schenkt uns Licht und lässt uns gehen, ohne zu bleiben, doch zu besteh’n. Er fragt nicht, ob wir alles wissen, nicht, ob wir planen oder ruh’n. Er lässt die Träume leise
Sommer ist ein Versprechen Weiterlesen »
Gesegnet sei der Morgenwind, der leise durch die Felder streift. Gesegnet sei das Wiesenkind, das barfuß seine Kränze reiht. Gesegnet sei der sanfte Blick, der staunend über Gräser nickt. Gesegnet sei das Licht im Laub, das durch die Äste flimmert sacht, der Pfad, der sanft durch Moos und Staub den Wanderer zum Staunen bracht. Gesegnet
Sommerpsalm für Wanderer Weiterlesen »
Du lichter Gott in Ährenflammen, Herabgestiegen aus dem Licht, Dein Hauch durchzieht die grünen Kammern Und zittert auf dem Angesicht Der stillen Welt, die träumend lauscht, Wenn Duft und Glanz einander tauscht. Du bist im Wind, der Wipfel wieget, Im Strom, der golden niederfällt. Dein Geist in sanften Nebeln lieget Und wandelt segnend durch das
An die Seele des Sommers Weiterlesen »
Der Abend sinkt mit mildem Licht Ins goldne Meer der Ähren, Ein Vöglein ruft, ein Käuzchen spricht Von längst verklungnen Zähren. Die Wege glühn im letzten Schein, Ein Falter tanzt im Wind allein. Ein Bächlein murmelt, fast wie Traum, Im Schatten alter Weiden, Die Zeit verliert sich wie im Raum, Wo Kind und Klang sich
Sommersang im Abendrot Weiterlesen »
Du stehest still, o göttlich Rad, am höchsten Punkt der Zeitenleiter, wo Glanz sich über Grenzen lad’ und Licht dem Dunkel wird zum Streiter. Im Äther droben ruht dein Gold, kein Schatten wagt sich vorzudringen, kein Wind, der deinem Lobgesang vermöchte still zu widerklingen. Die Erde neigt sich deinem Blick, wie Kelche, die zur Sonne
Ode an Solstitium – am Wendepunkt des Lichts Weiterlesen »
O sol invictus, Glanz der Zeit, du stehst im Zenit, weit und breit, durchflutest Wald und Flur zugleich – und machst die Welt für Stunden reich. Die Ähren nicken still im Wind, der Sommertag, er spricht geschwind vom reifen Maß, vom hellen Sein – ein Augenblick im Sonnenschein. Die Vögel singen hoch im Chor, die
Hymnus zur Sommersonnenwende Weiterlesen »
Im Frühling stand die Welt in Fragen, die Blüten flüsterten: „Vielleicht?“ Der Wind begann, sich fortzutragen, ein Traum erwachte, ungebleicht. Die Wege lagen unbegangen, die Luft war neu, der Blick war weit – die Seele tastete mit Bangen nach einem Hauch Unendlichkeit. Ein Lied aus Licht, ein Duft von Ferne, die Knospe bat um ihren
Freiheitsgedicht: „Zwischen Frühling und Sommer“ Weiterlesen »
Aus grauer Städte engen Gassen, wo Sehnsucht kaum den Weg noch fand, da ließen wir die Sorgen blassen und zogen frei durchs weite Land. Die Dächer schrien nach Pflicht und Zeit – der Wald gab uns Vertrautheit, Weite, die blaue Blume stand bereit in Nebelträumen uns zur Seite. Wir gingen leicht, mit wenig Dingen, ein
„Aufbruch zur Blauen Blume“ Weiterlesen »
Rhein, Wein, Wacht – was hat sie uns das Glück gebracht! Ein Lied aus Licht, ein Trunk voll Zeit, der Sommer weht in Heiterkeit. Die Reben schmiegen sich ans Tal, die Gläser klingen ohne Zahl. Ein Lächeln ruht in jedem Blick, das Leben kehrt mit leichtem Tritt zurück. Die Boote gleiten weiß im Glanz, ein
Sommer am Rhein; das Glück der Leichtigkeit Weiterlesen »