Trauergedichte

vielleicht

In ach` so ferner Zeit Da waren einst die Jahre Die nun schon lang Sind überschritten So geht der Blick zurück Ganz weit ganz weit Gelebte Zeit So geht der Blick nach vorn Ganz nah ganz nah Begrenzte Zeit Bereits in Sicht So geht der Blick hinaus Vielleicht vielleicht Befreite Zeit

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Ich lass dich los

Jeder Tropfen ist eine Träne von mir, Die ich weine – wegen dir. Daraus wird ein ganzer See, Weil ich dich nie mehr wiederseh. Aus dem See wird bald ein Meer, Dein Verlust wiegt viel zu schwer. Doch die Erinnerungen an dich sind ein Ozean groß, Ich lasse dich los. Ich lasse dich los um

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Zwischen Schatten

Ich will nicht so sein, doch nachts, wenn keiner sieht, streiche die Klinge über die Haut, und jeder Schlag gegen die eigene Haut ist ein Schrei, den niemand hört. Manchmal weiß ich nicht warum, manchmal ist das Kämpfen so schwer, dass ich erschöpft umfalle und die Welt nicht merkt, dass ich stürze. Sie kämpft, sie

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Bleibst du

Bleibst du, wenn du merkst, dass ich nie allein bin? Dass sie immer da ist – nicht neben mir, sondern tief in meinen Rippen, zwischen Herzschlag und Atem. Sie löscht das Feuer, das mich einmal warm gemacht hat, schüttet kalte Asche über jeden Funken, bis nur noch eine Hülle bleibt, die aussieht wie ich, aber

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Heimat(los)

Ein Ort Wo er aufgewachsen ist Das ist die Heimat oder?   Kein Gefühl der Geborgenheit Sucht nach Flucht Heimat ohne Heimgefühl Nicht an einen Ort gebunden Personen machen heimat(los)   Wenn er nie Heimat erlebte ist er nicht heimatlos Reine Vorstellung ist eine Heimat Banale Definitionen macht sie aus Frag bei jenen nach! Die

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Scherben

Ich bin ein wanderndes Zimmer, schwach beleuchtet, Türen schlagen auf und zu wie Herzschläge im Sturm. Gesichter kommen, ich lege meine Hände auf sie wie auf zerbrochenes Glas, und doch schneide ich sie mit jedem Versuch zu halten. Ich trage Namen wie Masken, werfe sie fort, bevor sie mich zu erkennen wagen. In jeder Umarmung

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nichts mehr

wir berühren nichts nicht unsere Truhe hier weit geöffnet zwischen uns glänzend glattes Mahagoniholz nicht unsere Samthandschuhe darin one size übereinander liegend zartrot schimmerndes Gewebe nicht unsere Briefe darunter unzählige füreinander handgeschrieben allesamt schmutzig nichts berührt uns nichts mehr

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Vermissen.

Ich vermisse dich so sehr das ich nicht mehr einschlafen kann ohne an dich zu denken. Ich vermisse dich so sehr das ich jede Nacht weine bis ich keine Luft mehr bekomme, und niemand kann mich da raus holen. Ich vermisse dich so sehr aber du bist nicht da, es tut weh dieser stechender Schmerz

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Kennt mich jemand

Kennt mich jemand? Spürt jemand wie mutig ich bin und gleichzeitig Angst habe? Spürt jemand hinter meiner Fröhlichkeit meine traurige Seele? Spürt jemand die Liebe, die in mir ist und gleichzeitig die Dunkelheit? Spürt jemand wie sehr ich mich selbst liebe, und ich mich gleichzeitig selbst, mit Gedanken gegen mich zerstöre? Spürt jemand mein Herz

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Gefühle.

Was bedeutet das? “Ich habe Gefühle für dich!” Also du fühlst etwas für mich? Fühlen. Seit ihm kann ich nichts mehr für jemand anderen fühlen. Wir fühlen viel. Trauer, Liebe, Freude. Doch das Gefühl, von jemandem geliebt zu werden. Das Gefühl, wenn du realisierst, dass es so nie wieder wie früher wird. Das Gefühl, wenn

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Memories.

Why hold on to memories? What’s the point? They remind you not only of good but also of bad moments in your life. You find peace in your memories, and you wish things were the same way they used to be. But it’s the past. You can’t go back. You can’t change anything. You lose

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Wie es ist

Wie es ist Man sagt, dass man nichts wisse, die Kunst wär’, bloß zu glauben. Wie’s nach dem Tode weitergeht, mag uns manchmal die Hoffnung rauben. In Dunkelheit soll alles enden? Und in unsern Gliedern stecken, unaussprechlich, was wir fänden, in der Apokalypsis Schrecken? Wie eine and’re Wirklichkeit scheint uns das Universum fremd. Unfassbare Erhabenheit,

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Trübes Wetter

Säße ich bei trübem Wetter, weit und breit kein Sonnenschein wäre es für mich viel netter, wär’ ich dabei nicht allein? Könnt’ ich die trübe Stimmung teilen wär’ sie vielleicht schon weg im Nu. Nur: Ich würde dann ins Freie eilen und übrigbleiben würdest Du! Und ich weiß nicht, ob es gut ist bliebest Du

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Reue

Erst wenn du am Grabe stehst mit toten Blumen in der Hand den Blick auf den Schriftzug gerichtet und die Tränen vergossen hast. Erst wenn die Schuldgefühle und die Zweifel kommen Die letzen Worte gesagt und deine Gedanken geäußert hast. Erst dann bemerkst du was du hättest alles anders machen und alles sagen können Doch

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Der Wolf

Im aufgehenden Mond kann man ihn seh’n; ein Wolf scheint wie versteinert auf dem Hügel zu stehn. Es sieht aus als hält er Wacht, doch dann hebt er den Kopf und heult in die Nacht. Die Frage, die mich seit Wochen quält: Nach wem er dort oben wohl Ausschau hält? Wen will er rufen, was

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Nie

Ich frag dich nicht Denn ich bins nicht Wert Aber sag mir Wer bin ich Verdiene ich die Hoffnung Den Sinn Was ist laut? Was ist leis? Bin ichs die du Suchst? Ich will nicht Aber muss Kann nicht mehr Wenn interessierts Ich bin das nichts In Liebe gesucht In Abgrund versunken Lass mich nicht

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Be me

Weiß nicht was du sagst Will hören den schmerz Sagen in Leid Keine da Allein doch so voll Müsste mein ich zu sein Bin das ich? Kann nicht sein ohne Glück? Rief das Leben Ich will nicht Was soll ich tun Einfach lachen mit schein Niemals wein‘ Sag wer bin ich? Jemand da? Nein Ich

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Herzlos

Ich sehe dich ich sehe mich Doch ein Feuer tief So nah Leid und schmerz Nur ein fleck auch meiner Haut Schreie so groß wie die Macht So leise wie ich Geh du wirst nichts vermissen Bleib und du wirst weinen Ich bin nicht dein Feind Nur das etwas Von jener dessen Wert Ich nicht

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