Der Morgen ruht
Der Morgen ruht tauschwer noch Zwischen den Ästen Die Lähmung der Nacht Das frische Lid des Tags rührt jedoch Unsichtbar Vogelgesang
Der Morgen ruht tauschwer noch Zwischen den Ästen Die Lähmung der Nacht Das frische Lid des Tags rührt jedoch Unsichtbar Vogelgesang
Die Sonne leuchtet. Der Baum legt seinen Schatten aufs Gras. In den Ästen schweben die Träume der Vögel.
Manchmal spüre ich es noch, dieses Beben in meiner Brust. Wenn ich die Wege gehe, über die wir einst geflogen sind. Dass beben der Erde unter deinen Hufen. Mein Herz wird schwer, denn was einst das Beben der Euphorie war. Das Gefühl von Freiheit, das Gefühl, das dein Rücken der sicherste Ort auf dieser Erde
Es ist früh am Morgen, die Luft noch sehr kalt, der Nebel ganz dicht und die Durchsage schallt. Die Aufregung steigt und die Knie immer weicher, das Zittern am Körper verteilt sich überall gleicher. Doch ist es die Aufregung des inneren Kindes, oder doch nur die Frische des eiskalten Windes? Ist es die Freude, dass
Eine eigen empfundene Variable, der subjektiven Geschichte. Bisweilen mit mehr Achtung, zuteil befallen und durchlebt, von sich herauskristallisierender Hemmnis. Mit stets wiederkehrenden Gedanken, welche gelegentlich die Zeit, einordnen möchten. Das Freisein in Unvollkommenheit, verleiht der Zeit, das wahre Gesicht. M. P.
In meiner Jugend war ich ein rechter Schreiberling, Wann immer ich nur konnte, setzt‘ ich mich zum Schreiben hin. An die alte Schreibmaschine mit Rolle und mit Pling, Sie stand an meinem Fenster und sie fing das Licht des neuen Tages, es glänzte schön darin. Die liebe Kinderseele war damals noch ganz rein und ließ
Der Himmel seine Tränen weint, voll Trauer dieses Land mir scheint. Von gleißend hellem Licht durchzogen, türm‘ sich auf des Wassers Wogen. Gottes Hammer gnadenlos, schlägt hernieder mit Getos‘, auf die Erde nass getränkt, und dieser neues Leben schenkt. Doch durch des Regens spärlich‘ Sicht, eine Stimme zu mir spricht. „Diese Welt, ob kalt und
Die Maus, Die kleine Maus Sie zittert in ihrem kleinen Loch In diesem doch so großen Haus Stille Stille für eins, zwei, drei Sekunden Wovor erschrack wohl die graue Maus? Es waren die Stimmen aus dem großen Haus. Herr B, er sprach so viel Doch er sprach nicht zur kleinen Maus, er trieb sie nur
Als goldene Sonnenstrahlen siegreich die tränenschweren Regenwolken vertrieben, kroch die Rasenmäher-Mafia aus ihren „schuppigen“ Verstecken hervor Ein motorisierter Heereszug, von Perfektion besessen, stürzte sich gierig auf die zartschimmernden, maigrünen Halme – taub für das flehende Wimmern der gänseblümchenweißen Kronen, die zwischen messerscharfen Klingen ihr Leben ließen Unter der wohlgeordneten Fassade ruht nun der erstickte Todesschrei
Maigrüner Mittwochstod Weiterlesen »
Fast über Nacht Hat sich die Welt verwandelt Es scheint, als seien Pappeln und Kastanien Noch nie so grün gewesen In jedem Beet Narzissen, Tulpen, Hyazinthen Und Fliederduft Um jeden Strauch so schwer Dass er mich niederdrückt Was heute blüht Ist nächstens schon verblüht Was heute noch Ein bisschen Zuversicht verbreitet Ist nächstens schon dahin
In wonnesamer aller Frühe ist der Himmel in grauer Farbe wie zartes Krähengefieder ich schwelge in jenem Zauber wenn lichte Morgenröte beginnt fliegen doch meine Träume damit wenn der Tag regenschwer zu sein scheint bin verträumt mit gelbem Sonnenstrahl zu Blauen Stunden umfliegen Schmetterlinge Heimat sie glänzt durch elysäische Farben der Blütenpracht beim holdseligen Sonnenuntergang
Mitten im Aprilzauber Weiterlesen »
Lauschen dem Gesang aus jung begrünten Zweigen, leisen Schrittes atmen das Erwachen der Natur, fühlen, wie in Halm und Bäumen Säfte steigen, wie warme Winde wehen durch Wald und Flur. Sehen, wie Farben die Welt verwandeln, wissen vom Rausch durch Blütenduft, in dem sich zartes und keckes Verbandeln häufen, wenn im Frühling die Liebe ruft.
Mit allen Sinnen Weiterlesen »
Die taffe Schnecke hieß Irene und hatte übelste Migräne Die Schnecke plante reisetour von Amsterdam nach Singapur Erfrischung, Fez und Abenteuer, ein Gläschen Wein – bloß nicht zur teuer Drei Abendkleider, ein paar Schuhe, ein kleines Fläschchen für die Ruhe Die Planung stockte, hm… die Schnecke erzählte das an jeder Ecke Ô mon Dieu, die
Rasant entbundene Erleuchtung des Altertums ein Förderpass Gewiss, für alles gibt’s die Deutung, zur Hälfte Sinn zur Hälfte Spaß Beruf und Eid, Umfeldes tratsche, wie groß die Welt, wie lang die Zeit Entsetze Schmeichelei… die Latschen, Stellt Philosoph am Rand bereit Rückt näher, traut…Stolperfallen, Empörung, Mist, der leise Pfiff Wer höher steigen will – muss
Hippokrates Latschen Weiterlesen »
Potenz der Mächtigen lässt grobe Schicht verzweifeln Fragwürdigkeit des Nimbus lässt Glaube angreifen Der überlegte Auftritt, die Szenerie von menschlichem Absturz Morbider Schweiß des Bangtes, ein Schas, ein Elefanten Furz Gefälligkeiten Prächtigkeit erweist sich folgend sehr teuer Mit wiedersprechendem Zündstoff erlöschen sagenden das Feuer Von Schwächen wachsenden Phobien, Unreife Drang und Hörigkeit Des Wortes hässliche
Alle Macht den Herrlichkeiten! Endlich Sonne, platzt das Leben, nutzt den kleinsten Sonnenstrahl, himmelwärts zu streben. Dem Gemüht zur frohen Kunde, spüre doch, Natur erwacht! Nach den dunklen Wintertagen, jede Schöpfung Kraft entfacht. Alles Handeln, alles Sinnen, jetzt vom Lauf der Zeit bestimmt. Grad noch kraftlos, müd, verhalten, emsig jede Hürde nimmt. Guten Morgen, hallo
Zwischen Schnee und Frühlingsduft, Blühen zart die Schneeglöckchen in Luft. Weiß und rein, im kühlen Licht, Künden sie vom Winter’s Verzicht. Ihre Glocken läuten leise, Eine sanfte Frühlingsweise. Krokusse dann im bunten Kleid, Breiten sich im Sonnenschein erfreut. Lila, gelb und weiß wie Schnee, Blühen sie am Waldrand, seht! Ein Farbentanz, so zart und fein,
Zwischen Schnee und Sonnenstrahl Weiterlesen »
Leuchtend bunte Orchideenpracht, In zarten Blüten wie gemalt. Ein Farbenrausch im Sonnenlicht, Der jedem Herzen Freude bricht. Die Blütenblätter sanft und fein, Im Windhauch tanzen sie allein. Wie Regenbogen zart und schön, In ihrer Pracht vor mir erhöh’n. Die Natur, so kreativ und wild, Hat diese Blumen zart erfüllt. Ein Fest der Farben, ein Geschenk,
Bunte Orchideenpracht Weiterlesen »
Am Mittagstisch sitzt froh die Runde, denn Osterzeit braucht Pinselkunde. Ob Igel, Maulwurf und Frau Hase, im Künstlerkreis zählt jede Nase. Herr Langohr sich zum Mahl begibt und schwubbdiwubb die Farb verkippt. Nun ist ringsum hier bunt bemalt, was andernorts trist, farblos, fahl. Der Igel gelb, der Maulwurf blau und rot getupft des Hasen Frau.
Stille in Fülle – ein Deal, der mich freute. Diesen Vertrag unterschreiben wir zwei. Alles was schön ist – das macht mich zur Beute, Gestern errichtet – verschwindet noch heute. Ich bleibe bei dir bis Mai. Frag was ich brauche, ich mach‘ mir Gedanken, Ich pass‘ mich an, bleibe füllig und still. Ist etwas falsch,
Ich bleibe bei dir bis Mai Weiterlesen »