Kriegsgedichte

Frieden

Es wird uns berichtet, dass Bayern München wieder Deutscher Meister wird. Und dass wir im Krieg sind, erzählt uns keiner! Es wird uns berichtet, dass das Wetter wieder schlecht wird. Und dass wir im Krieg sind, erzählt uns keiner! Es wird uns berichtet, dass die Arbeitslosenzahlen wieder mal gestiegen sind. Und dass wir im Krieg […]

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Rotterdam

Nein, gekannt habe sie ihn nicht den jungen Piloten aus dem Nachbarhaus schräg gegenüber Einquartiert war er dort in der Haustür gestanden habe er an den Abenden rauchend, angelehnt den Blick gen Himmel gerichtet hier, so fern der Heimat wie auch an jenem Abend vor seinem Flug nach Rotterdam diesem Einsatz ohne Wiederkehr. Nein, gekannt

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Be me

Weiß nicht was du sagst Will hören den schmerz Sagen in Leid Keine da Allein doch so voll Müsste mein ich zu sein Bin das ich? Kann nicht sein ohne Glück? Rief das Leben Ich will nicht Was soll ich tun Einfach lachen mit schein Niemals wein‘ Sag wer bin ich? Jemand da? Nein Ich

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Herzlos

Ich sehe dich ich sehe mich Doch ein Feuer tief So nah Leid und schmerz Nur ein fleck auch meiner Haut Schreie so groß wie die Macht So leise wie ich Geh du wirst nichts vermissen Bleib und du wirst weinen Ich bin nicht dein Feind Nur das etwas Von jener dessen Wert Ich nicht

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Auch die Russen

Auch die Russen wollen lieben möchten gute Nachbarn sein Sind keinesfalls zurückgeblieben Fragen nach dem Sinn des Sein Auch sie müssen sich damit begnügen nur irdisches Glück zu kennen Durchschauen Versprechen und Lügen ängstlich, beim Namen sie zu nennen Die Menschen vor und hinterm Ural sind wie wir heimatverbunden und empfinden es als Qual wenn

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Seit Tagen – und seit Jahren

Seit Tagen, genau auch sieben Nächten Kein Himmel, kein Stern, keine Sonne, kein Mond Klagen die Totenweiber, zerren und reißen Kleid und Haut und Haare in Fetzen Schwarzer Donner im Kriegsgeschrei Stählerne Vögel blitzen, kein Stern Brennen die Häuser, lodern und leuchten Baum und Busch in fetten Flammen Seit Nächten, genau auch acht Tagen, kein

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Primäres

wir können die Grautöne nicht wegdenken in die wir getaucht worden sind mit all unseren verletzlichen Tieren wir dürfen die Brauntöne nie verdrängen durch die wir gezogen worden sind mit all unseren brüllenden Tieren wir wollen die Gelbtöne nicht ausblenden unter denen wir versteckt worden sind mit all unseren panischen Tieren wir werden die Rottöne

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Soldatenkind

Soldatenkind, Soldatenkind Die Wahrheit weiß der Wind Dein Vater Sagte sie dir durch Schweigen Deine Mutter Dir durch Operettengeigen Soldatenkind, Soldatenkind Sei froh, es gibt den Wind Soldatenkind, Soldatenkind Dein Kind überspricht den Wind

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Aufstehen

Glück und Ansehen will ich finden, mich dem bösen Schicksal entwinden. Weitergehen, kämpfen, auf Gott vertrauen, auch an kleinen Erfolgen mich erbauen. Einfordern, das Recht auf Leben, neues Seelenheil erstreben. Genugtuung finden, doch niemals Rache, so dient alles streben einer edlen Sache. Diese Welt sie wird nicht triumphieren, in welcher so viele nur nach Opfern

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Die Liebe wird siegen

Soviel Hass gesät in dieser Welt… Warum? Wofür? Alles nur für Ruhm und und Geld? Nichts gehört uns wirklich hier…, Die Menschheit immer mehr gespalten, nicht gewollt, dass das Gute siegt, doch nicht lang mehr wird sich das Böse halten…, Es wird Zeit, dass Ihr Euch liebt…, Ach Du Mensch, wach endlich auf, spüre Liebe,

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Übel der Zeit

Psychoanalyse, das große Übel der modernen Zeit, ich bitte euch Leute, seid klug und gescheit. Analysieren, forschen, interpretieren, bohren, menschliche Urteile, oft unverfroren. Falsche Wortwahl, einmal schief gelacht, drin steckst du, wer hätte es gedacht? Chemische Keule oder gleich ganz weg, widerreden, wehren – ohne Zweck! Die wenigen guten Ärzte nehme ich hier mal aus,

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Eure Welt

Ihr baut Waffen für den Frieden, mit denen andere sich bekriegen. Ihr müsst anderen die Grenzen zeigen, Schwächere sollen sich vor euch verneigen. Nie habt ihr es gelernt in eurem Leben, zu lachen, zu reden oder zu vergeben. Für euch zählen nur Macht und Geld, was ist nur los in eurer Welt? So bete ich

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Mein weg

Mein Weg Mein Weg den ich gehen werde von meinem Anfang, bis zum Ende, hier auf der Erde. Vorbei an Blumen, durch Täler über Höhn da habe ich so manches gesehen. Durch Maschinenhallen In der der Mensch zum Roboter ward die Herzen zu Steine wurden, so hart. Vorbei an Mütter mit tränennassen Augen. Sie konnten

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Von der ferne aufs Boot

Ich guck von der ferne aufs Boot. Doch habe ich Gedanken ich wir Pilot. Ich habe auch keine Angst vor dem Tod. Sind wir nicht alle in Not. In manchen Ländern gibt’s noch Krieg. Entscheidet am Ende das Gericht. Ich glaube mir fehlt einfach die Sicht. Wir kämpfen nicht nur Tags. Wir entscheiden mit unserem

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