Naturgedichte

Heiterkeit

Von fern her Kinderlachen Bricht in die Morgenruh. Es tragen die hellen Wogen Mein Boot dem Horizont zu. Die goldnen Berge der Ferne Glänzen im Tagesraum. Auf in den Sonnenglanz trägt mich ein Traum. Hell ziehen weiße Segel Über das Wasser hin. Mir kommt ein leichtes Lächeln. Ich weiß wohl, wie glücklich ich bin.

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Morgengrauen

Am grauen Ufersaum stand ich, wach und ungefiltert. Die Sonne stieg zögernd empor und warf blasse Goldsplitter ins Wasser. Die Wellen, weit und ungeduldig, schoben sich vom Nachtwind getragen mit leisem Murmeln heran – kein Flüstern von Märchen, sondern ein Rauschen von Fragen, die der Schlaf nicht beantwortet. Es klang wie das Wispern vergessener Wahrheiten,

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Die strahlende Sonne der Erkenntnis

Die strahlende Sonne der Erkenntnis entfaltet sich am Horizont – majestätisch, still. Ihr Licht, das den neuen Tag begrüßt, verkündet Möglichkeiten, Hoffnung, ein leises Versprechen. Im warmen Glanz weichen die Schatten der Vergangenheit. Die Welt erwacht, getaucht in lebendiges Licht, das Herzen und Geister gleichermaßen berührt. Jeder Sonnenstrahl erzählt von Neuanfang, weckt Träume, beflügelt unseren

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Goldene Stunde

Abendsonne schmiert die Wände mit Aprikosenmarmelade Wie umgedrehte Hülle von Bonbons blitzt Wasser an der Promenade Die Augen vermeiden blinzeln, um zu schmecken, Lass Strahlen auch Lippen kitzeln – Es ist lecker. Der Himmel ähnelt Lutsche – Bunte Farben Die Sonne fährt die Rutsche – rollt der Abend. Lass Licht ins Herz bis Dämmerung einfließen,

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cool

Cool Was, zum Henker, ist bloß cool? Verdammt, woll’n alle jetzt so sein? In Kindergarten oder school? Ist nicht geil oder gemein. Locker, souverän und lässig, ganz leger und übermäßig, autonom und trotzdem hip. Weltweit ein Verhaltenstyp. Gut und nett? Das kommt nicht hin. Ein Geschmack? Das trifft es nicht. Nicht genug, so wie ich

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In der Zeit

Träume nicht aufgeben Die Arktis wieder im Winter sehen Eisbär weiß im blauberandeten Schnee Träume nie aufgeben Verzögern, auch um zu siegen In dunkler Nacht ein Morgen sehen Träume bewahren Gut verwahren Und: Werden lassen in der Zeit

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Der Juli kühler als gedacht – schöner als versprochen

Der Juli kam auf leisen Sohlen, kein Donner, keine Gluthitzeit – Nur Wolken, die sich sanft verschoben, und Wind in weichem Federkleid. Die Felder atmeten in Schatten, die Vögel sangen nicht so grell, und selbst das Korn in seinen Matten stand ruhig, aber aufrecht, hell. Kein Prunk, kein Lärm, kein Sommerschwärmen – doch etwas stiller,

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Liebesgedicht

Ohne dich Ist das Laub trocken Das unter meinen Schuhen knirscht Ohne dich Blendet die Sonne Während ich nach der Uhrzeit schaue Ohne dich Hinterlässt das Gras Spuren Nachdem ich mich zum Lesen hinsetze. Ich laufe über Gras und Laub In Abendsonnes fahlen Licht In der warmen Luft liegt Staub Ohne dich erkenn ichs nicht.

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φύσις

Rot treibet vom Feuer geküsst die Hitze des Waldes alles Was da kreucht und fleucht in die Erde zurück, in den Tod! Und nimmermehr summen emsig die Imsen über den Wiesengrund Dass selbst die Vögel noch fallen von Himmlischen verlassen in den Tod. Rot auch und in erbitterter Feindschaft des Lebens leuchtet Allumspannend das Zelt

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So ein Tag……

So ein Tag voller Schönheit und Licht wenn erquickende Freude aus meiner Seele bricht wenn die Natur so harmonische Klänge verströmt dann bin ich mit allen Kreaturen versöhnt So ein Tag wo Gedanken wie Perlen sind die verschwenderisch ihren Glanz versprühen wo ich spüre, dass überall ein Lächeln beginnt wo im Garten der Seele die

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Über Weinberge

Über Weinberge schweift mein Blick Noch unsichtbar seine Früchte Erst im Jahreszeitenlauf Entsteht Vollendung Und welche Kraft dann In dem Saft der Reben wirkt Wenn ihre Zeit ist da Belebend die Sinne veredelnd Schafft maßvoll genossen Weise Freuden und tiefes Wissen Verbindet mit der Erde Macht Und der Lebenslust in dir

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Brief an die Sonne

O Sonne, grelle Götterlampe, du brennst mit ungefragtem Glanz, als wärst du stets willkommen, dampfe durch Fensterscheiben, ohne Tanz. Du krönst den Tag mit goldner Krone, verdrängst die Zweifel, schlägst Alarm – doch wen dein Licht in Wunden schone, den triffst du trotzdem heiß und arm. Du predigst Licht, du sprichst von Klarheit, doch blendest,

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An die Seele des Sommers

Du lichter Gott in Ährenflammen, Herabgestiegen aus dem Licht, Dein Hauch durchzieht die grünen Kammern Und zittert auf dem Angesicht Der stillen Welt, die träumend lauscht, Wenn Duft und Glanz einander tauscht. Du bist im Wind, der Wipfel wieget, Im Strom, der golden niederfällt. Dein Geist in sanften Nebeln lieget Und wandelt segnend durch das

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