Gutmütigkeit

Er ist die Gutmütigkeit in Person, immer wieder ein Auge zudrückt, argumentiert stets im ruhigen Ton, sich nicht mit fremden Lorbeeren schmückt. Zu seiner Stärke zählt Gelassenheit, lenkt bei Unstimmigkeiten meist ein und ist so zu Kompromissen bereit, lässt häufig fünfe gerade sein. Doch seine Bereitschaft einzulenken, von vielen schamlos ausgenutzt wird, weil sie nur […]

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Der Räuber des Meeres

Der Hai als Räuber des Meeres gesehen wird, hin und wieder er sogar Menschen attackiert. Obwohl diese Angriffe recht selten geschehen, die Menschen ihn als grausame Bestie sehen und denken auch heute noch immer äußerst gebannt, an die weiße Bestie auf der Kinoleinwand. Inzwischen der Hai zu den Delikatessen zählt, auf exotischen Speisekarten daher nicht

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Runde Wolken

Ich weiss, was ich heute machen werde. Heute werde ich alles auf den Kopf stellen. In jeder Höhle wird die Welt singen. Auf jedem Berg wird die Sonne tanzen. An jedem Strand wird es Feste geben. Für jedes Abenteuer warten Häfen Und die Welt wird ein fliegender Teppich sein: „Aus Zauber, Kraft, Freude und Liedern!“

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Menschenkenntnis

Das Verhältnis zwischen Mensch und Hund, läuft in vielen Fällen nicht ganz rund. Oft kann der Hund den Mensch nicht riechen, muss ihm trotzdem zu Kreuze kriechen, daher sich gegen die Befehle stellt, ihn giftig anknurrt und dann wütend bellt. Und es ist jetzt nicht zu übersehen, dass seine Haare zu Berge stehen, so das

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Oasen

Die Oase in der Phantasie. Ihr ist Sicherheit egal. Und die Zeit nicht wichtig. Und die Wahrheit nie da. Und die Kunst zu trocken. Und nur das Leben zählt. Nackt als Fest. Reich als Licht. Schön als Lied! Die Oase im Denken. Ihr sind Meinungen egal. Und Ideen zu banal. Und die Welt zu krank.

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Zehn Minuten

In zehn Minuten kommt das Leben vorbei. Es kommt ohne Maske. Und mit einfachen Kleidern. Zeigt sich als Clown. Und tanzt auf dem Seil mit Dir. Und steht auf dem Kopf. Und sitzt auf dem Baum Und redet. Und spielt. Und singt. Und hört. Und dann reist es weiter. Und der Traum lebt wieder! In

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Das Haus

Das Haus in dem ich Morgen lebe. Ich arbeite gerade an Ihm. Es hat Fenster. Es hat eine Tür. Ein Dach. Es hat einige Zimmer. Und auf dem Sofa arbeite ich da gerade. Mit Worten. Und Ideen. Und Gefühl. Und Denken. Und es sagt: „Kämpfe und siege! Streite und fühle! Rede und reise!“ Und bis

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Ohne Tatendrang

Er ist die Bequemlichkeit in Person, folglich zu den faulen Menschen zählt, Fleiß ist für ihn nie eine Option, daher jeglicher Tatendrang fehlt. Die Schnelligkeit dieser Mensch nicht erfand, erreicht meist so peu a´peu sein Ziel, macht schließlich mit dem geringsten Aufwand, tatsächlich keinen Handschlag zu viel. Seine Ausdauer hält nicht lange an, oft rasch

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Wurm geblieben

Ein Holzwurm war in die Jahre gekommen, man hatte ihm alle Zähne genommen. Sie waren allesamt total verschlissen. durch die vielen hölzernen Leckerbissen. Da teurer Zahnersatz nicht in Frage kam, er eine Nahrungsumstellung in Kauf nahm. Künftig er nicht mehr auf Holzspeisen abfährt, sich lediglich von weichem Papier ernährt. Diese Umstellung sich gesundheitlich lohnt, da

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Missbrauchte Tiernamen

Wenn zwei Menschen über Kreuz liegen und streiten, dass die Fetzen fliegen, eine dicke Lippe riskieren, jeden Funken Anstand verlieren. Gegenseitig sie sich verfluchen, nach gemeinen Schimpfworten suchen, sich dann beleidigend anfauchen, hierzu oft Tiernamen missbrauchen. Affe, Esel, blöde Kuh und Schaf und noch andere, je nach Bedarf, dienen nun als Schimpfkanonaden, dem Tieransehen hiermit

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Seltene Tiergestalten

Mancher Mensch immer klar und deutlich verrät, dass er einigen Tieren sehr nahe steht. In seinem Hintern hundert Hummeln summen, die, wie er auch, mal ganz selten verstummen. Im Bauch unzählige Schmetterlinge sind, so dass der Mensch das Herz der Liebsten gewinnt. Sobald im Kopf eine Meise tiriliert, er von vielen nicht für voll genommen

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Schnelle Langsamkeit

Die Zeit vergeht ohne Tempo Sie hat weder Eile noch Weile Eine ständige Bewegung Eine ständige Vergangenheit Dazwischen steht die menschliche Seltenheit Jedes Leben mit tickender Uhr Verlangen verlangsamt sie Erleben beschleunigt sie Langsam ist Leiden Schnell ist Vergnügen Tausende Jahre als eine Erinnerung Eine Erinnerung als tausende Jahre   Kein Verlangen, kein Erleben Kann

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Fliegen, ja fliegen

Im Angedenken an Karoline von Günderode Deine Schiffahrt im Weltraum endete im Zerschellen des Fliegers, und dann wachtest du auf. Flügel sind uns nicht gewachsen, aber unsere gefiederten Zeitgenossen flattern durch die Lüfte, hinterlassen manchen schönen Ton. Die Bitterkeit des politischen Alltags ist die Schwere unseres Daseins, daran bist du zerbrochen. Das Lied hingegen ist

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Schwarz

Ich trage heute schwarz von Kopf bis Fuß, Trauerkleidung, voll Jammer über den großen Verlust, und auf dem Weg zum Friedhof hin, drückt man mir die Hand, Beileid still und stumm. Deine Mutter wird’s gewesen sein, oh nein, sie ist schon lange tot. Deinen Vater trägt man zum Grabe hin, oh nein, der Verlust ist

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Zwiebel

Tapfere Pflanze, Zwiebel, im Herbst gepflanzt im trockenen Sand, gehegt und gepflegt, die Sonne brannte im Wüstenklima, doch im November, siehe da, öffneten sich die Blüten, hoffnungsvoll, wenn auch ganz allein. Insekten, seid nicht faul, hier ist ein später Schimmer. Zwiebel, du bist keine Tulpe, du duftest nicht wie Flieder, aber du versprichst mir eine

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Seerosen

Ich putze die Schuhe. Ziehe mir die Hosen an. Setze den Hut auf. Und fahre dann in die Stadt. Gehe zum Friseur. In ein Café. Kaufe mir ein Hemd. Laufe durch Strassen. Und finde wieder: „Zeiten aus Licht! Wege aus Stille! Hände aus Herz! In dem Markt aus Liedern! Ich stehe am Fenster. Sehe auf

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Das Clownherz

Der Tag geht zur Kur. Die Zeit sitzt beim Arzt. Die Wahrheit spielt Roulette. Die Kunst liegt in der Sauna. Und das Leben singt ein Lied. Und ich trinke Tee. Höre Musik. Putze die Zähne. Und die Welt tanzt. Und der Spiegel zeigt Freiheit! Das Wort geht zur Schule. Die Uhr kauft ein Eis. Der

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Recht auf Dummheit

Die Dummheit man konsequent verachtet, dumme Menschen argwöhnisch betrachtet, hält sie für minderwertig und beschränkt, ihnen nun mal wenig Vertrauen schenkt. Doch mancher, der sich für extrem schlau hält, nach allen Regeln der Kunst arg dumm stellt, denn Dummheit sich hin und wieder mal lohnt, Menschen vor schwierigen Aufgaben schont. Das Recht auf Dummheit ist

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CARPE DIEM

Oh Captain, my Captain, ich sehe euch. Von hier oben sehe ich euch, und die Welt wirkt neu. So groß! So weit! So unendlich weit und anders. Der Schnee ist weißer, der See ist weiter, und der Wald ist mein Heim. Oh Captain, my Captain, ich möchte noch einmal bei euch sein, doch ich kann

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