Umbruch und sein Nachklang

Am Anfang sind Gestalter:innen da: Unruhe bricht an. Dann formen kluge Köpfe große Pläne, Fantasie beflügelt eine neue Szene. Doch kreative Führer werden bald Verlierer, Verwalten: das Ziel – den NEUEN Status Quo halten. Die Untergebenen tun Dienst am Rad, führen stur aus, wonach das Protokoll sie bat. Für etwas Geld und machen sie ihren […]

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Hoffnungsstrahl

Ich liebe dich – dein sanftes Sein, seitdem bin ich nie mehr allein. Du bist die Sonne meines Lebens, und meine Liebe ist nicht vergebens. Du bist der Stern, der Hoffnung schenkt, der meine Seele heimwärts lenkt. Du bist die Hand, die mit mir geht, wenn Sturm um uns weht. Mein Herz – einst leer,

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Esel und Pferde

Esel:innen: zähe Wüstentiere, kennt man im Sand, trittsicher, geduldig, mit festem Stand. Hengste sind (hoffentlich!) stolz, voller Kraft und Mut, Wallache ruhiger, dennoch mit gutem Blut. Stuten so sanft, mit dem Herz voll Glut, Als besonnene Leittiere taugen sie sehr gut. Islandponys tänzeln im Tölt geschwind, Kaltblüter ziehen schwer, doch sanft im Wind. Warmblüter sind

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Vorfreude – fünfte Jahreszeit

Manchmal fehlt mir meine fünfte Jahreszeit im Erwachsenenalter. Früher kannte ich sie gut – sie hieß Vorfreude. Eines meiner Lieblingswörter im Deutschen: so fremd im Klang, und doch so heimisch. Ein Wort, das sich mit seinem kleinen Präfix in die Sprache hineinkuschelt, wie ein Geheimnis, das sich nur langsam entfaltet. Vorfreude – man kann sie

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Moralisch flexibel

Ein Mensch sucht im Leben Erfolg und Glück, möchte auch vom Kuchen ein großes Stück. Dieses Ziel nie aus den Augen verliert, hierfür seine Energie investiert. Gegen starke Konkurrenz er sich wehrt, wenn es ein muss, die Ellbogen ausfährt, alle Widersacher bei Seite schiebt, seine Vorhaben nicht so schnell aufgibt. Dieser Mensch noch speziell aktiv

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Antje

Vor Jahren traf mich dein Licht, flüchtig nur, doch voller Gewicht. Dein Blick, er zog mich tief hinein, war wild, verführerisch und fein. Dein Lächeln, warm wie Sonnenstrahlen, konnte selbst die dunkelsten Tage malen. Deine Stimme, weich und voller Macht, flüsterte Liebe in jeder Nacht. Dein Haar wie Gold im sanften Wind, dein Wesen stark,

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Gutmütigkeit

Er ist die Gutmütigkeit in Person, immer wieder ein Auge zudrückt, argumentiert stets im ruhigen Ton, sich nicht mit fremden Lorbeeren schmückt. Zu seiner Stärke zählt Gelassenheit, lenkt bei Unstimmigkeiten meist ein und ist so zu Kompromissen bereit, lässt häufig fünfe gerade sein. Doch seine Bereitschaft einzulenken, von vielen schamlos ausgenutzt wird, weil sie nur

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Der Räuber des Meeres

Der Hai als Räuber des Meeres gesehen wird, hin und wieder er sogar Menschen attackiert. Obwohl diese Angriffe recht selten geschehen, die Menschen ihn als grausame Bestie sehen und denken auch heute noch immer äußerst gebannt, an die weiße Bestie auf der Kinoleinwand. Inzwischen der Hai zu den Delikatessen zählt, auf exotischen Speisekarten daher nicht

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Runde Wolken

Ich weiss, was ich heute machen werde. Heute werde ich alles auf den Kopf stellen. In jeder Höhle wird die Welt singen. Auf jedem Berg wird die Sonne tanzen. An jedem Strand wird es Feste geben. Für jedes Abenteuer warten Häfen Und die Welt wird ein fliegender Teppich sein: „Aus Zauber, Kraft, Freude und Liedern!“

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Menschenkenntnis

Das Verhältnis zwischen Mensch und Hund, läuft in vielen Fällen nicht ganz rund. Oft kann der Hund den Mensch nicht riechen, muss ihm trotzdem zu Kreuze kriechen, daher sich gegen die Befehle stellt, ihn giftig anknurrt und dann wütend bellt. Und es ist jetzt nicht zu übersehen, dass seine Haare zu Berge stehen, so das

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Oasen

Die Oase in der Phantasie. Ihr ist Sicherheit egal. Und die Zeit nicht wichtig. Und die Wahrheit nie da. Und die Kunst zu trocken. Und nur das Leben zählt. Nackt als Fest. Reich als Licht. Schön als Lied! Die Oase im Denken. Ihr sind Meinungen egal. Und Ideen zu banal. Und die Welt zu krank.

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Zehn Minuten

In zehn Minuten kommt das Leben vorbei. Es kommt ohne Maske. Und mit einfachen Kleidern. Zeigt sich als Clown. Und tanzt auf dem Seil mit Dir. Und steht auf dem Kopf. Und sitzt auf dem Baum Und redet. Und spielt. Und singt. Und hört. Und dann reist es weiter. Und der Traum lebt wieder! In

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Das Haus

Das Haus in dem ich Morgen lebe. Ich arbeite gerade an Ihm. Es hat Fenster. Es hat eine Tür. Ein Dach. Es hat einige Zimmer. Und auf dem Sofa arbeite ich da gerade. Mit Worten. Und Ideen. Und Gefühl. Und Denken. Und es sagt: „Kämpfe und siege! Streite und fühle! Rede und reise!“ Und bis

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Ohne Tatendrang

Er ist die Bequemlichkeit in Person, folglich zu den faulen Menschen zählt, Fleiß ist für ihn nie eine Option, daher jeglicher Tatendrang fehlt. Die Schnelligkeit dieser Mensch nicht erfand, erreicht meist so peu a´peu sein Ziel, macht schließlich mit dem geringsten Aufwand, tatsächlich keinen Handschlag zu viel. Seine Ausdauer hält nicht lange an, oft rasch

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Wurm geblieben

Ein Holzwurm war in die Jahre gekommen, man hatte ihm alle Zähne genommen. Sie waren allesamt total verschlissen. durch die vielen hölzernen Leckerbissen. Da teurer Zahnersatz nicht in Frage kam, er eine Nahrungsumstellung in Kauf nahm. Künftig er nicht mehr auf Holzspeisen abfährt, sich lediglich von weichem Papier ernährt. Diese Umstellung sich gesundheitlich lohnt, da

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Missbrauchte Tiernamen

Wenn zwei Menschen über Kreuz liegen und streiten, dass die Fetzen fliegen, eine dicke Lippe riskieren, jeden Funken Anstand verlieren. Gegenseitig sie sich verfluchen, nach gemeinen Schimpfworten suchen, sich dann beleidigend anfauchen, hierzu oft Tiernamen missbrauchen. Affe, Esel, blöde Kuh und Schaf und noch andere, je nach Bedarf, dienen nun als Schimpfkanonaden, dem Tieransehen hiermit

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Seltene Tiergestalten

Mancher Mensch immer klar und deutlich verrät, dass er einigen Tieren sehr nahe steht. In seinem Hintern hundert Hummeln summen, die, wie er auch, mal ganz selten verstummen. Im Bauch unzählige Schmetterlinge sind, so dass der Mensch das Herz der Liebsten gewinnt. Sobald im Kopf eine Meise tiriliert, er von vielen nicht für voll genommen

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Schnelle Langsamkeit

Die Zeit vergeht ohne Tempo Sie hat weder Eile noch Weile Eine ständige Bewegung Eine ständige Vergangenheit Dazwischen steht die menschliche Seltenheit Jedes Leben mit tickender Uhr Verlangen verlangsamt sie Erleben beschleunigt sie Langsam ist Leiden Schnell ist Vergnügen Tausende Jahre als eine Erinnerung Eine Erinnerung als tausende Jahre   Kein Verlangen, kein Erleben Kann

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Fliegen, ja fliegen

Im Angedenken an Karoline von Günderode Deine Schiffahrt im Weltraum endete im Zerschellen des Fliegers, und dann wachtest du auf. Flügel sind uns nicht gewachsen, aber unsere gefiederten Zeitgenossen flattern durch die Lüfte, hinterlassen manchen schönen Ton. Die Bitterkeit des politischen Alltags ist die Schwere unseres Daseins, daran bist du zerbrochen. Das Lied hingegen ist

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