Der Drang

Welch finstre Schwingen führen mich Welch grausig Schicksal mich ereilt Welch Kühnheit meiner Seele wich Und Welch Schwarzer Hauch mein Geiste weilt Denn sollt’s ich sehen ein Mägdelein Mein Herz es spricht ein innig drang Ich will ihr nehm das Leben fein Und brechen ihren Willen Strang Ich kann’s nicht mindern noch verzehren Diese Lust […]

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Der Spielmann

Wollust Ward der Frau zu geben Habgier sei des Herren Trieb In Spott und Lüge soll’s euch wiegen Das ist euer’s Menschen Lied Ich bin der Spielmann auf dem Erdenbund Der Rattenfänger dieser Zeit Mein Wort das spricht ihn allen Kund Und keines Weg’s sei mir zu weit Ob der Dame Lügentracht Ob des Herzogs

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Der Spielmannstrieb

Ich bin ein Mann des Narrenspiel Ich bin der Dame Lügenwicht Geld und Ruhm dies ist das Ziel Mein Trug er glänzt im bunten Licht Doch Einsamkeit ward mir erdacht Träume wurden mir versagt Habgier meinem Herze lacht Und Wollust meinen Geiste plagt Bis ich traf auf einen Herrn Dieser mir die Freude bracht Ich

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Requiem des Sieges

Lodernd Flammen Feuerpracht Leuchte hell in tiefster Nacht Zeig mir leiden nähre Wut Aus der lichte Engelsglut Der silbern Stadt’e heller Schein Glänzend liegt zu Füßen mein Selbst des Wächters Flügelschlag Voll Ehrfurcht meiner Macht erlag Glorreich schwebe ich am Firmament Der Vater meinen Namen kennt Reue ward ihm nun zugleich Jetzt blicked er sein

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MIRU MIR!

MIR-das heißt Frieden. MIR-das hez Welt. Ein kleines Wörtchen, Das alles enthält. MIRU MIR! Frieden der Welt! Ein Traum dieser Menschheit, der leider zerfällt. Legt doch nieder die Waffen und reicht euch die Hand. Macht statt Kriege Liebe, der Zukunft Pfand. Ich schreie hinaus es. Schreit noch lauter als ich. MIRU MIR! Hört ihr? Dieser

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Momente des Zögerns

Am liebsten hätte ich mich umgedreht, wäre auf Dich zugelaufen, um Dich zu umarmen und zu küssen. Vermutlich hätte ich so den Aufruhr in meinem Inner´n besänftigt. Vielleicht auch wäre ich noch mit Dir gegangen, um Dich zu streicheln, zu lieben. Womöglich hätte ich so die Sehnsucht gestillt. Mein Kopf aber verhinderte das Umdrehen. Schade.

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Frühling ist

Frühling ist und Krieg regiert in einem nahen Land fallen verbrannte Blüten von den Bäumen auf tote Leiber und in von Präsidenten erdachten Gräben mordet und stirbt das junge Leben im Frühling. (I.Schulz)

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Als wir uns geliebt

Als wir uns geliebt Des anderen Kuss bekamen Herz an Herz gedrängt So nah, sich in den Armen Als wir uns geliebt Als wir uns geliebt Laut Atmen trotzt der Stille Haut und Haar verflochten Gereiht ein Perlen Rinnsal zur lückenlosen Hülle Als wir uns geliebt Als wir uns geliebt Die warmen Hände betten dicht

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Bei dir

Der Tag entflieht schon siegt die Nacht. Ein Augenblick, mein Herz es flieht, zu Dir. Kennt längst den Weg. Das Ziel, ganz nah, der Atem führt, zu Dir. Die Brust erbebt, so schwerer Last. Warm und wohl behütet, bei Dir. Still, nicht aufgewacht! Ein Lächeln, Seufzer, Wimpernschlag. Doch viel zu kurz die Zeit, bei Dir.

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Perlenfänger

Schon höhlt der Wasser stetig Tropfen, vom fernen Punkt das Echo flieht. Zu tausend Teilen Perlen tropfen, auf meiner Stirn, durch tiefe Furchen zieht. Wer fängt die Zeit mit einem Lachen und trägt den Wind im Einerlei? Wer kann im Dunkel Feuer machen und keine Hand verbrennt dabei? Kerzenlicht bricht keine Fenster, doch mein Atem

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Herzklopfen kostenlos

Am Abend sitzt er wieder da und lauscht dem Lärm der Zeiten. Von Takt zu Takt die Uhr ihn schlägt, es ist so schwer sie anzuhalten. Das stumme Blatt liegt regungslos. Wie soll sie je erfahren? Steh auf du Feder, schreib mein Wort, ihr Herz wird dich bezahlen. Am Morgen jagt er Stern für Stern.

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Ferne Ziele

Der alte Mann, mit jungem Geist. Gebrochen nicht, jedoch gekrümmt. Gedanken wirr auf endlos Pfaden. Was ist der Weg? Was ist das Ziel? So hält er inne, zögerlich. Schaut mal nach links, zurück, und nimmt den Weg gleich rechter Hand, nicht weit der Mitte oder Links. Im Gang bedächtig, keine Hast verbreitend und zieht den

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Am Abend

Schon schickt geneigt der Tag, die letzten seiner Schaaren. Von Haus zu Haus, von Hier nach Dort, verlorenes Heer aus Sonnenstrahlen. Im Takt gerafft von schwarzer Seide, gedämpfter Lärm in edlem Tuch. Wir fürchten die Umarmung nicht! Ein liebgewonnener, trotziger Versuch. Hier die Stille, dort der Glamour, tausend Spiegel dieser Stadt. Bild für Bild ein

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Am Morgen

Der Tag hat nun die Stadt erreicht, zagend weicht die nächtliche Hülle. Der Vogellärm beginnt so gleich, verjagt die kalte Stille. Was eben noch so leblos schien, beginnt sich nun zu regen. Die Pappeln schwanken sanft im Wind, kein Blatt stellt sich dagegen. Ein warmer Schauer treibt den Spatz, zum morgendlichen Bade. Durchs Fenster drängt

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Märzgeflüster

Lastbefreit „Auf zu den Sternen“! Der Griff, ein Wunsch doch nie erfüllt. Durch alle Zeit mit Mühe strebend, um Ring für Ring den Wuchs gestillt. Aus dem Paradies vertrieben, hoch der Wipfel Licht verwöhnt. Nichts von der grünen Pracht geblieben, nur trist in Braun den Boden tönt. Aus welkem Laub so leblos, fade, bestrebt ein

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Eine Europäin

Sie musste die Heimat verlassen, verwiesen und mit leerer Hand, sie kam nach Deutschland in Massen, weil sie sich als Deutsche bekannt, sie zog dann weiter nach Norden und fand ein neues Heim, sie ist hier glücklich geworden und etwas fällt ihr ein : In Mähren bin ich geboren, einst Österreich genannt, Tschechoslowakien hab ich

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Wieder Krieg

Zerbombte Häuser, Schüsse fallen, das Dunkelste kommt wieder, Sirenen heulen, Bomben knallen, das sind des Krieges Lieder. Wo gestern wir noch fröhlich lachten, spazierten durch des Herbstes Laub und nimmer an was Böses dachten, ist nur noch Asche, Schutt und Staub. Bevor wir auseinander gehen, geb ich dir innigst einen Kuss. Ob wir uns jemals

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